zunächst einmal zu dem Video mit dem Jungen. Es ist inzwischen hinreichend bekannt (und eigentlich auch gut erkennbar), dass dieses Video ein "fake" ist. Des Weiteren habe ich hier und in anderen entsprechenden Foren immer sehr stark den Eindruck, dass die besorgten Eltern recht hilflos der Entwicklung ihrer Kinder im Zeitalter des www gegenüberstehen, weil, und das ist Fakt, sich diese Eltern schlicht und ergreifend nicht ausreichend mit der Materie auseinandersetzen. Das Phänomen ist nun einmal da und es wird sich nicht durch "Stecker ziehen" beheben lassen. Sie werden sich schon etwas mehr Mühe geben müssen dem beizukommen, auch wenn Sie dadurch ein zwei Folgen ihrer Lieblingssoap verpassen werden oder an einigen Abenden keine Gelegenheit haben werden, mit Gleichgesinnten Alkohol zu konsumieren.
WOW und all die anderen Spiele sind für eine gefestigten Menschen in einem funktionieren realen Umfeld keine Gefahr. Wenn sich Menschen aus ihrem realen Dasein in virtuelle Welten und in virtuelle Charaktere flüchten, und dabei immer extremer werden, ist das ein Symptom aber keinesfalls das wahre Problem. Dies gilt es zu erkennen auch wenn man als Eltern Teil dieses Problems ist. Zeitliche Begrenzungen und Regeln sind sicherlich ein Weg aber wissen sie deshalb überhaupt was ihr Kind/Jugenlicher am Rechner in diesen Stunden treibt? Ein mir bekannter Vater hatte das WoW-Problem mit seinem Sohn (15 Jahre) und auch er geriet schier in Panik als Bild-Zeitung, Stern-TV und andere als hochseriös einzustufende Informationsquellen von durch Spielsucht in den Abgrund getriebenen Schicksalen berichteten.... ja sogar Tote... (nebenbei... der während dem wow-spielen gestorbene Asiate starb an Nierenversagen). Sie werden es schon geahnt haben: Ich gehöre zu den bekennenden WoW - Spielern, bin 46 Jahre, selbstständiger Unternehmer und Mitglied einer Gruppe von Wow Spielern welche sich in einer "Gilde" zusammengefunden haben. Wir treffen uns 2mal in der Woche für 3 Stunden in dieser virtuellen Welt und wer von den geschätzten Lesern dieses Betrages weniger als 6 Stunden in der Woche stumm vor einem für meine Begriffe zwischenzeitlich eklatant stumpfsinnigen Fernsehprogramm verweilt, werfe den ersten Stein.
Dieser Vater des 15jährigen wusste von diesem Hobby und ich gab ihm den Rat seinem Sohn doch zu bitten ihm das Spiel zu zeigen. Also setzten sich Vater und Sohn gemeinsam an den PC und er ließ sich die sehr komplexen Zusammenhänge erklären und diese Welt zeigen. Das dauert schon ein paar Stunden und erfordert vom Elternteil anfangs etwas Durchhaltevermögen und Toleranz. Nebenbei lernte er auch welchen Umgang seinen Sohn im Spiel pflegt, denn hinter jedem Spieler steht auch ein Mensch. Keine Sorge.. der Vater zockt jetzt nicht zusammen mit dem Sohn nächtelang und vernachlässigt seine Arbeit und Familie. Die beide haben ein zusätzliches Thema und ab und an setzt sich Papa gerne mal dazu und schaut, wie sich Filius in der virtuellen Welt entwickelt. Er weiß schlicht Bescheid und das aushandeln von zeitlichen Regelungen ist überhaupt kein Problem. Er hat einen Eindruck von den Menschen, mit denen sein Sohn im Spiel im Kontakt steht, was für meine Begriffe ebenfalls sehr wichtig ist.
Natürlich kann der Wunsch seinem realen Leben zu entfliehen zur Sucht werden. Drogen arbeiten mit dem gleichen Schema. Komasaufen sind Abarten welche leider oft genug von den Eltern vorgelebt werden. Nach professioneller Hilfe und Verboten wird mir auch hier zu schnell, zu einfach gerufen.
LG
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zunächst einmal zu dem Video mit dem Jungen. Es ist inzwischen hinreichend bekannt (und eigentlich auch gut erkennbar), dass dieses Video ein "fake" ist.
Des Weiteren habe ich hier und in anderen entsprechenden Foren immer sehr stark den Eindruck, dass die besorgten Eltern recht hilflos der Entwicklung ihrer Kinder im Zeitalter des www gegenüberstehen, weil, und das ist Fakt, sich diese Eltern schlicht und ergreifend nicht ausreichend mit der Materie auseinandersetzen.
Das Phänomen ist nun einmal da und es wird sich nicht durch "Stecker ziehen" beheben lassen. Sie werden sich schon etwas mehr Mühe geben müssen dem beizukommen, auch wenn Sie dadurch ein zwei Folgen ihrer Lieblingssoap verpassen werden oder an einigen Abenden keine Gelegenheit haben werden, mit Gleichgesinnten Alkohol zu konsumieren.
WOW und all die anderen Spiele sind für eine gefestigten Menschen in einem funktionieren realen Umfeld keine Gefahr. Wenn sich Menschen aus ihrem realen Dasein in virtuelle Welten und in virtuelle Charaktere flüchten, und dabei immer extremer werden, ist das ein Symptom aber keinesfalls das wahre Problem. Dies gilt es zu erkennen auch wenn man als Eltern Teil dieses Problems ist. Zeitliche Begrenzungen und Regeln sind sicherlich ein Weg aber wissen sie deshalb überhaupt was ihr Kind/Jugenlicher am Rechner in diesen Stunden treibt?
Ein mir bekannter Vater hatte das WoW-Problem mit seinem Sohn (15 Jahre) und auch er geriet schier in Panik als Bild-Zeitung, Stern-TV und andere als hochseriös einzustufende Informationsquellen von durch Spielsucht in den Abgrund getriebenen Schicksalen berichteten.... ja sogar Tote... (nebenbei... der während dem wow-spielen gestorbene Asiate starb an Nierenversagen).
Sie werden es schon geahnt haben: Ich gehöre zu den bekennenden WoW - Spielern, bin 46 Jahre, selbstständiger Unternehmer und Mitglied einer Gruppe von Wow Spielern welche sich in einer "Gilde" zusammengefunden haben. Wir treffen uns 2mal in der Woche für 3 Stunden in dieser virtuellen Welt und wer von den geschätzten Lesern dieses Betrages weniger als 6 Stunden in der Woche stumm vor einem für meine Begriffe zwischenzeitlich eklatant stumpfsinnigen Fernsehprogramm verweilt, werfe den ersten Stein.
Dieser Vater des 15jährigen wusste von diesem Hobby und ich gab ihm den Rat seinem Sohn doch zu bitten ihm das Spiel zu zeigen. Also setzten sich Vater und Sohn gemeinsam an den PC und er ließ sich die sehr komplexen Zusammenhänge erklären und diese Welt zeigen. Das dauert schon ein paar Stunden und erfordert vom Elternteil anfangs etwas Durchhaltevermögen und Toleranz. Nebenbei lernte er auch welchen Umgang seinen Sohn im Spiel pflegt, denn hinter jedem Spieler steht auch ein Mensch.
Keine Sorge.. der Vater zockt jetzt nicht zusammen mit dem Sohn nächtelang und vernachlässigt seine Arbeit und Familie. Die beide haben ein zusätzliches Thema und ab und an setzt sich Papa gerne mal dazu und schaut, wie sich Filius in der virtuellen Welt entwickelt. Er weiß schlicht Bescheid und das aushandeln von zeitlichen Regelungen ist überhaupt kein Problem. Er hat einen Eindruck von den Menschen, mit denen sein Sohn im Spiel im Kontakt steht, was für meine Begriffe ebenfalls sehr wichtig ist.
Natürlich kann der Wunsch seinem realen Leben zu entfliehen zur Sucht werden. Drogen arbeiten mit dem gleichen Schema.
Komasaufen sind Abarten welche leider oft genug von den Eltern vorgelebt werden.
Nach professioneller Hilfe und Verboten wird mir auch hier zu schnell, zu einfach gerufen.
LG