Containerdatei verschlüsselt > Plattendefekt > Datei kmplt. unbrauchbar?

#0
08.11.2004, 20:48
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Beiträge: 27
#1 Hallo.

Gesetzt den Fall das Laufwerk auf dem sich eine verschlüsselte Container-
datei befindet bekommt einen Plattendefekt, ist dann die gesamte CDatei
unbrauchbar ? Oder kann man die mit dem Passwort noch öffnen und die
noch brauchbaren Dateien herausholen ? Wenn man sich vorstellt das eine
partitionsgroße CDatei durch einen kleinen Kratzer komplett defekt wird ist
das sehr unangenehm. Gibt es eigentlich Viren oder sonstiges was gezielt
auf verschlüsselte Container losgehen und durch ändern eines Teiles der
Daten diese ebenso unbrauchbar machen kann ?
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09.11.2004, 09:35
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#2 Hallo Grundlos,

es kommt darauf an, wie sehr die Platte defekt ist. Ob einzelne Sektore defekt sind, usw. Das Verschlüsselungsprogramm speichert die Daten vermutlich im MBR. Den ganzen Container verlierst du erst, wenn der MBR beschädigt ist.
Von Viren, die die Hardware beschädigen habe ich noch nichts gehört.

Gruß Spike
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(Mark Twain)
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09.11.2004, 09:56
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#3

Zitat

Das Verschlüsselungsprogramm speichert die Daten vermutlich im MBR.
Das wage ich zu bezweifeln, wird wohl kein Platz dafür da sein - falls ein Programm dies versuchen sollte würde ich es sofort runterschmeißen.
Außerdem reden wir von einer Kontainer-Datei - Betonung liegt hier auf Datei.
Also hat das ganze schon mal nichts mit dem FS zu tuen und somit wirds auch in keinem *BR schreiben müssen.

Eine Datei kann nur dann eine Datei sein wenn sie vollständig ist - mit Anfang und Ende. Sollte die Datei also auf einer Reihe von defekten Sektoren oder ähnliches liegen dann wird sie wohl unbrauchbar sein. Sowieso halte ich es für Schwachsinn, wichtige/verschlüßelte Dateien in einem verschlüßelten FS in einer Datei auf einem anderen FS zu schreiben. Wird wohl ziemlich langsam sein und außerdem nicht sicher, ist die Datei beschädigt funktioniert das ganze nicht mehr vernünftig. Da halte ich block devices für wesentlich besser, Festplatte, ZIP, JAZZ, usb-stick usw.
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09.11.2004, 12:03
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Beiträge: 27
#4 An Spike20 :

Ich glaube auch nicht das ein Programm wie z.B. BestCrypt Daten im MBR
speichert. Das wären zu viele und eigentlich macht das ja auch keinen Sinn.
Das einzige Verschlüsselungsprogramm welches wohl etwas mit dem MBR
zu tun hat scheint wohl SafeGuardEasy zu sein; es schreibt dort etwas hi -
nein.

Ich meinte keine Viren, welche die Hardware beschädigen, sowas kann ich
mir auch nicht vorstellen. Den Plattenkopf zum Aufklatschen zu zwingen ??
Nein, einfach nur Viren oder sonstiges, welches auf Verschlüsseltes losgeht,
was ja wohl in den meisten Fällen für den jeweiligen Benutzer wichtiges
Zeug enthält und bei dem man in den meisten Fällen dann auch davon aus-
gehen kann das man dem Benutzer damit richtig schadet.


An Xeper :

"wichtige/verschlüsselte Dateien in einem verschlüsselten FS in einer Datei auf einem anderen FS zu schreiben"

Das ist mir etwas undeutlich, ich habe es nicht ganz verstanden. Es handelt
sich einfach um eine sehr große (partitionsgroße) Containerdatei. Von dieser
existiert natürlich ein Backup auf einem anderen Datenträger. Prinzipiell ist
das wohl nichts anderes als ein mit SafeGuardEasy kmplt. verschlüsseltes
Laufwerk ? Da das Laufwerk aber vor dem Dateisystem als eine einzige
Datei gilt wird diese ja wohl bei der kleinsten Beschädigung hinüber sein ?
Oder können die Verschlüsselungsprogramme eine solche Datei dann
wenigstens noch öffnen um nicht beschädigten Inhalt herauszuholen ? Gibt
es in den Programmen Reparaturmechanismen, Quersummen o.ä. ?
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09.11.2004, 12:44
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#5 @Grundlos

Zitat

Da das Laufwerk aber vor dem Dateisystem als eine einzige
Datei gilt wird diese ja wohl bei der kleinsten Beschädigung hinüber sein ?
Ja du hast mich schon richtig verstanden genau darauf wollte ich hinaus. Eine Datei ist nur dann funktional wenn sie Vollständig ist - fehlt was ist sie kaputt, erstmal. Ob man diese Wiederherstellen kann oder reparieren kann ist eine andere Frage.

Zitat

"wichtige/verschlüsselte Dateien in einem verschlüsselten FS in einer Datei auf einem anderen FS zu schreiben"
Hab ich mich zu kompliziert ausgedrückt.
Ich will's versuchen anders zu formulieren.

Ich meinte damit das es sinnlos und unsicher ist eine Kontainerdatei zu benutzen da sie ja dem lokalen filesystem unterliegt, und somit userland ist. Heißt das Betriebsystem hat ja vollen Zugriff darauf - somit kann die Datei gelöscht, modifiziert oder beschädigt werden.
Viel besser wäre es wenn du direkt mit einem verschlüsselten filesystem arbeiten würdest - wenigstens würde dann nicht alles von einer Datei abhängen. Ändert natürlich nichts daran das du ein Backup machen solltest!
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09.11.2004, 18:50
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Themenstarter

Beiträge: 27
#6 An Xeper :

Aber SafeGuardEasy ist doch auch nichts anderes als ein Container ? Dieses
Programm wird jedoch auch von vielen Firmen eingesetzt, so unsicher kann
das doch dann mit dem Container auch nicht sein ?

Welches Programm verschlüsselt mir denn mein Dateisystem (habe NT4) ?
Und welches Programm hat denn dabei auch keine Hintertüren ?
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09.11.2004, 20:58
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Avatar Xeper

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#7 @Grundlos

Soso naja ich hab ja nur gesagt das es ellegantere (zb. kernel basierte) Lösungen gibt.

Und nein ich kenn keine Lösung für windows weil ich keine Ahnung davon hab.
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