Welche Daten speichert ein Provider wie lange über den User?

#0
07.05.2009, 16:15
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#1 Kann komischerweise keine aktuellen Informationen darüber finden, wie lange Provider (etwa eines Internetzuganges, eines DSL-Anschlusses) welche Daten speichern.

Welche (Internet-)Daten (also z.B. die eigene I.P., Zugangs-Datum, „Surf-Verhalten“, Namen, Größe, Speicherort von herunter- oder heraufgeladenen Dateien, deren Menge etc.) müssen, können oder sollen Provider über einen User wie lange aufbewahren? Sind diese Daten anderen (grundsätzlich) zugänglich oder müssen sie nur bei vorliegen bestimmter Gründe bestimmten Personen zugänglich gemacht / übermittelt werden? Welche Gründe wären das? Welche Daten werden geloggt / aufgezeichnet?

Nette Grüße Dirk
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10.05.2009, 07:25
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#2 Die meisten deiner Fragen dürften sich nach Lesen dieses Artikels geklärt haben
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10.05.2009, 12:17
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#3 Vielen Dank für den Link, joschi,

ja stimmt, einige Fragen sind beantwortet.

Zitat

Bei der Nutzung des Internets wird protokolliert, wer wann mit seinem jeweiligen Internetprovider verbunden war, allerdings nicht, welche Seiten er sich angeschaut hat.
Einzig diese Daten (bei Internet-Verbindungen) werden also offenbar ein halbes Jahr gespeichert (falls ich das richtig verstehe, scheint mir irgendwie etwas uneindeutig formuliert). Das wäre ja gar nicht so viel (falls ich es richtig deute). Datum, Anfangs-, End-Zeit-Punkt einer Verbindung. "Wer" heißt wohl hier die I.P. wird gespeichert. Also mehr Daten werden insgesamt nicht geloggt?

Offenbar nicht erfaßt werden unter anderem: „Surf-Verhalten“, besuchte Websites (URLs), Namen, Größe, Speicherort von herunter- oder heraufgeladenen Dateien, deren Menge und dergleichen...

Auch sind die erfaßten Daten anderen offenbar grundsätzlich nicht zugänglich, müssen nur bei vorliegen bestimmter Gründe bestimmten Personen / Institutionen zugänglich gemacht werden.

Hätte gedacht, gerade aufgesuchte Websites, geladene Dateien wären zur Ermittlung von Tatbeständen von Bedeutung, die ja aber offenbar gerade nicht erfaßt werden...

Vielen Dank, nochmals. Nette Grüße Dirk
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10.05.2009, 13:25
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Beiträge: 6466
#4

Zitat

Hätte gedacht, gerade aufgesuchte Websites, geladene Dateien wären zur Ermittlung von Tatbeständen von Bedeutung, die ja aber offenbar gerade nicht erfaßt werden...
Hierbei ist nicht zu vegessen, dass sobald - sagen wir mal eine illegale Downloadseite- von der Staatsanwaltschaft hochgenommen wird, dort evtl auch IP-Adressen incl. Datum/Uhrzeit der Besucher für Zeitraum X festgehalten wurden. Aus den Daten des Providers samt den Daten des Webservers lässt sich dann sehr wohl feststellen, wer wann hier zugegen war ;).
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10.05.2009, 15:32
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Themenstarter

Beiträge: 430
#5 Ja, ein guter Gedanke joschi.

In dieser Weise sind also, wenn ich recht verstehe, das „Surf-Verhalten“, besuchte Seiten (dieser einen Website) Namen, Größen, Speicherorte (innerhalb dieser Website) von herunter- oder heraufgeladenen Dateien, deren Menge und dergleichen einzig hinsichtlich dieser hochgenommenen Website den jeweiligen Besucher betreffend genau ersichtlich / nachverfolgbar / zuordenbar (und nicht etwa also auch für andere Websites / URLs).

Im Vergleich zu den gesamten von einem einzelnen User produzierbaren (und wohl logbaren) Daten(mengen) im Netz, ist das ja immer noch ein verschwindend geringer Anteil, der in gewissen Fällen verfügbar / einsichtbar wäre.

Vielen Dank, nochmals. Nette Grüße Dirk
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