Überwachung am Arbeitsplatz entdecken

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19.01.2006, 10:03
KonstantinB.
zu Gast
#1 Wie Überwachung entdecken?

Es nicht leicht zu entdecken, ob man am Arbeitsplatz bespitzelt wird oder nicht. Horcht der Chef am Netzwerkknoten, hat man nahezu keine Chance das zu bemerken. Denn dafür wird auf dem einzelnen Arbeitsplatzrechner nichts installiert. Selbst wenn der Zentralrechner das Aufrufen bestimmter Webseiten unterbindet oder eMail-Anhänge unterdrückt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass jemand mitliest. Gibt es allerdings solche Restriktionen, sollte man zumindest damit rechnen, dass auch der nicht blockierte Verkehr kontrolliert wird.

Hardware-Schnüffler

Findet die Bespitzelung auf dem PC des Arbeitnehmers statt, besteht eine kleine Chance, diese zu entdecken. Die größte Möglichkeit besteht dann, wenn ein Hardware-Dongle statt einer Software zum Einsatz kommt. Solch ein Dongle ist etwa so groß wie ein Tastaturstecker und wird zwischen Tastatur und PC gesteckt. Alle Tastenanschläge werden in diesem gespeichert. Zum Auslesen muss er entfernt werden. Schauen Sie an der Rückfront des PC nach, ob ein Stecker zwischen Tastatur und PC klemmt. Falls ja, ist es möglich, dass Sie bespitzelt werden. Eventuell sitzt dort aber auch nur ein Adapter, der hilft, unterschiedliche Kontakte miteinander zu verbinden.

Schwerer zu entdecken sind Schnüffelprogramme. Diese sind darauf getrimmt, möglichst unsichtbar zu agieren. Man sieht also keine Programmsymbole in der Taskleiste. Eine Möglichkeit, diese Tools aufzuspüren hat man, wenn man neu angelegte oder veränderte Dateien untersucht. Diese findet man leicht über die Suchroutine (Start > Suchen). Verdächtig sind hier besonders durchnummerierte Dokumente, die auf fortwährendes Abspeichern von Zwischenschritten und Bildschirmfotos hindeuten.

Schnüffeleien aufspüren

Einen Hinweis auf unsichtbare Hintergrundaktivitäten gibt auch der Taskmanager, der alle aktiven Programme auflistet. Sie rufen ihn über die Tastenkombination [Strg + Alt + Entf] auf. Auch der Autostart-Ordner (Start > Programme > Autostart) kann Aufschluss geben. Dort werden allerdings nicht alle Programme aufgelistet, die mit Windows hochfahren. Um eine vollständige Liste zu sehen, muss man das Windows-Konfigurationsprogramm aufrufen (Start > Ausführen > msconfig > Systemstart).

Wer sich allerdings im Windows-System nicht so gut auskennt, wird Schwierigkeiten haben, Freund von Feind zu unterscheiden. Denn für viele sind die Namen der Windows-Programme und -Prozesse, die im Hintergrund ablaufen, bereits böhmische Dörfer. Wie soll man da noch Spione entdecken, die ebenfalls unscheinbare Namen tragen oder Windows-Namen imitieren, um nicht aufzufallen? Einige Programme machen es einem besonders schwer, denn sie können selbsttätig Namen und Speicherort verändern. Wieder andere löschen sich automatisch, wenn sie feststellen, dass eine Gegensoftware installiert wird.

Enttarnhilfe Firewall

Eine brauchbare Möglichkeit, die guten von den schlechten Programmen zu unterscheiden, bietet die Windows-Firewall sowie vergleichbare Software von Drittanbietern wie etwa die GData-Firewall des AOL Sicherheitspakets. Diese müssen die Schnüffler passieren, wenn Sie Ihrem Chef Meldung machen wollen. Sollte die Firewall nicht aktiv sein, schalten Sie diese an (Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Windows-Firewall).

Bei bereits aktivierter Firewall löschen Sie die Einträge aller als vertrauenswürdig eingestuften Programme. Das hat zur Folge, dass sich die Programme vor jeder Verbindung mit dem Netzwerk melden müssen. So findet man relativ leicht heraus, welches Programm nicht zum Alltag gehört.

Tools gegen Spionage (falls der Chef extra Software installiert hat, ist in der Regel garnicht notwendig)
- ElbTecScan 5.5 www.elbtec.de
- Data Becker Anti-Spion www.databecker.de 20 $
- PestPatrol www.pestpatrol.com 40 $
- SpyCop 70 $
- Kerio Personal Firewall 2.1.5 ;)

interessant auch: http://www.chip.de/artikel/c1_artikel_12825015.html

Konstantin
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