Was macht unsere Politik? - Löffel abgeben :(

#0
17.01.2004, 17:14
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#1 Hallo Boardies,

die Gesundheitsreform überhaupt die aktuellen Reformen machen einem echt Sorgen.

besonders diesen Link: http://www.kuratec.com/sozialkanzler//
möchte ich euch zu diesem Thema ans Herz legen ;) - traurig aber wahr!

In unserem alten verkrusteten Schulsystem hüpfen immer noch Beamte auf Lebenszeit herum - und unsere Jugend ist weniger motiviert den je.
mal was positives über die Amerikaner - wo ich da ein Jahr auf der Highschool war war ich bei der Fächerwahl hochmotiviert und echt aktiv... - die haben's da echt drauf gute schule zu machen!

ich bin einfach nur traurig was mit Deutschland passiert!
Wie sind eure Gedanken dazu?

Greetz Lp
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17.01.2004, 22:26
Ehrenmitglied
Avatar Robert

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#2 Mit Deutschland geht es zu Ende - hier mal ein paar Beispiele:

- ich habe momentan mal wieder den direkten Vergleich zwischen deutschen und tschechichen Handwerkern - da liegen Welten zwischen - nicht nur schnell und fleißig, sondern auch gewissenhaft und bedacht arbeiten die Jungs aus Tschechien - die Deutschen hingegen benehmen sich wie die Axt im Walde, nehmen keine Rücksicht auf fremdes Eigentum und sind auch ziemlich behäbig

- bei mir im Garten steht ein Container rum - so über Nacht hat sich plötzlich wie ganz von allein der Müll einiger Nachbarn hinzugesellt - ich verstehs nicht - ich würde nie an sowas denken

- wenn ich mir die Arbeitsmoral vieler Deutscher anschaue, dann kann es auch nichts werden - den halben Tag über das angeblich miese Gehalt meckern und den Rest des Tages Kaffe trinken

- ver.di schreibt doch tatsächlich in seinen IT News, daß aufgrund der ungünstigen Lager der Feiertage die Arbeitnehmer in Vorleistung gehen und der Arbeitgeber gefälligst dankbar sein soll

Haben die alle den Schuß nicht gehört?

Uns geht es einfach viel zu gut - der Leidensdruck ist noch viel zu gering, deswegen lassen wir uns das alles gefallen. Jeder denkt nur an sich - kein Stück weiter - deswegen hat auch keiner Mut zu richtigen Reformen - es werden nur die Symptome bekämp, aber nicht die Ursache.

Als ich das letztens auf einem Kurs mal ganz offen sagte, oh da wurde ich angefeindet, am Besten auswander solle ich, aber ja nicht meckern - es hat doch bisher alles so gut funktioniert ..

In diesem Sinne - gute Nacht!

R.
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18.01.2004, 00:19
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#3 Ich kann dem leider nur zustimmen.

Zitat

mal was positives über die Amerikaner - wo ich da ein Jahr auf der Highschool war war ich bei der Fächerwahl hochmotiviert und echt aktiv... - die haben's da echt drauf gute schule zu machen!
Hier macht man das etwas anders. Wenn man einen Kurs (Spanisch) wählt und der nicht zustande kommt, wird man nicht von der Schule informiert. Wenn man sich anschließend beschwert bekommt man vom Direktor zu hören, dass man sich auch ohne Unterricht auf das Prüfungsfach vorbereiten kann. Der Vater kann ja schließlich Spanisch. Dafür gibt es aber Altgriechisch an unserer Schule. Das kann man nämlich der Zeitung gut verkaufen.
Soviel zur Motivation.
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2004 um 00:19 Uhr von spunki editiert.
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18.01.2004, 01:04
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#4 Naja man kann jetzt hier viel jammern, aber ändern wird sich dadurch nichts. Anscheinend müssen wir uns dran gewöhnen anderen Ländern nun überall hinterher zu sein.

Wenn ich höre wie Politiker sagen, dass die Wehrpflicht auch bis 2008 nicht abgeschafft wird, kann ich nur noch den Kopf schütteln. Genauso frag ich mich immer noch wofür meine Tabaksteuern eigentlich verplempert werden.
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18.01.2004, 01:06
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#5 @Robert

Dann geh doch nach Tschechien........
Dadurch geht Deutschland den Bach runter!

*lol*
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18.01.2004, 08:22
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#6

Zitat

TS7 postete
Dann geh doch nach Tschechien........
Dadurch geht Deutschland den Bach runter!
Wieso? Genau das ist Marktwirtschaft - Qualität und Leistung setzen sich durch! Dank des europäischen Wirtschaftsraums ist es wesentlich einfacher Leistung und Preis zu vergleichen, da brauch ich nicht auswandern. ;-)


Zitat

Naja man kann jetzt hier viel jammern, aber ändern wird sich dadurch nichts. Anscheinend müssen wir uns dran gewöhnen anderen Ländern nun überall hinterher zu sein.
Warum dran gewöhnen? Man muß sich dagegen wehren und nicht nur meckern und jammern. Mein Vorschag: Lasst uns wieder jeden Montag auf die Straße gehen und demonstrieren - lasst uns Ideen und Vorschläge für ein besseres Deutschland entwickeln und auch umsetzen

R.
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18.01.2004, 11:45
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Avatar Lukas

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#7

Zitat

Robert postete
Wieso? Genau das ist Marktwirtschaft - Qualität und Leistung setzen sich durch! Dank des europäischen Wirtschaftsraums ist es wesentlich einfacher Leistung und Preis zu vergleichen, da brauch ich nicht auswandern. ;-)
Qualität und Leistung setzen sich durch okay! - Was ist, wenn alle auf einem Level arbeiten und gleich gut bzw. perfektioniert sind!
Ich arbeite in einem Unternehmen, wo wir mit den Mitbewerbern immer ungefähr auf einer Stufe stehen. Wenn der eine was neues hat, zieht der andere sofort nach (Marktkonzepte kann man nicht patentieren) - Dank der vorherrschenden Markttransparenz leisten wir uns einen vernichtenden Wettbewerb!!

Schlimm finde ich insgesamt einfach nur, das ich sooo viele Steuern zahle und die dicken Fische mit viel Geld ihr Depot einfach in der Schweiz haben (und dadurch von unserem Staat keine Nachteile erfahren)

schöne neue Welt!
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Gruß Lukas :yo
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18.01.2004, 12:44
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Avatar joschi

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#8 Was mich ärgert ist: Es wird immer mehr -und in fast allen Bereichen des Lebens- von staatlicher Seite her reglementiert. Kein Wunder erfahren wir so etwas wie Stagnation. Um auf Roberts Bsp. zurückzukommen:
Egal woher Du den Facharbeiter nimmst, er wird gute Arbeit leisten, wenn er das gute Grundgefühl hat, dass es sich lohnt dafür zu arbeiten.

Bin kein Freund von politischen Büchern, kann aber dennoch eines empfehlen, dass mit unter unsere heutige Situation (und den Weg dazu !) brilliant analysiert.

Roland Baader "totgedacht"
-Warum Intelektuelle unsere Welt zerstören-
ISBN:3-935197-25-8
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18.01.2004, 12:45
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#9 Man müsste einfach in eine neue Welt aufbrechen können,
wie bei Anno 1602...
Also, wer sich mir beim Siedeln anschließen will, kann das gerne tun.

MFG
DAFRA
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18.01.2004, 15:24
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Beiträge: 3306
#10

Zitat

Robert postete
Warum dran gewöhnen? Man muß sich dagegen wehren und nicht nur meckern und jammern. Mein Vorschag: Lasst uns wieder jeden Montag auf die Straße gehen und demonstrieren - lasst uns Ideen und Vorschläge für ein besseres Deutschland entwickeln und auch umsetzenR.
Ich sehe keinen Grund zu demonstrieren wozu auch? Mein Hauptproblem ist zurzeit der Mangel an Job-Angeboten im IT-Markt. Und da kann die Politik nur minimal passiv eingreifen. Wenn die Firmen kein Geld investieren wollen, weil die ganze Wirtschaft am stagnieren ist kann man das nunmal nicht erzwingen. Wenn Siemens München beschließt 20.000 Stellen zu streichen, dann wird auch ein Herr Ude oder Stoiber das nicht verhindern können. Und wenn sie es versuchen heißt es schnell "Pah dann produzieren wir künftig halt im Ausland".

Was z. B. die Bildungspolitik angeht sind die Lösungen doch längst bekannt. Die Montessori Schulen praktizieren schon seit jeher die tollen "neuen" Konzepte wie Jahrgangsmischung oder das Unterrichten mit zwei Lehrern. Auch bei der Gesundheits- oder Rentenpolitik machen uns andere Länder vor wie es gehen kann, aber wir wollen ja in Deutschland alles besser und anders machen (siehe Dosenpfand, LKW-Maut).
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19.01.2004, 07:28
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Avatar Robert

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#11 Ich würde da gern folgende fiktive Geschichte posten:

Code

Bundeskanzler von Pierer im STERN-Interview... 
Heinrich von Pierer, der ehemalige Siemens-Chef, hat in den vier Jahren seiner Kanzlerschaft viel erreicht.

STERN sprach mit dem Bundeskanzler über seine Erfolge und künftigen Pläne.

STERN: Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Kritiker werfen Ihnen vor, sie seien bei der Sanierung Deutschlands übertrieben brutal vorgegangen.

v. Pierer: Das sehe ich nicht so. Als mich das überparteiliche Bündnis fragte, ob ich Kanzler werden möchte, um Deutschland vor dem Konkurs zu retten, habe ich gleich erklärt, dass ich das Land so sanieren werde wie ich Siemens saniert habe: streng marktwirtschaftlich. Siemens und Deutschland gleichen sich in gewisser Weise: zwei Gemischtwarenläden mit sehr unterschiedlichen Komponenten, die einen leistungsfähig, die anderen weniger. Ich habe nur das gemacht, was ich auch bei Siemens gemacht habe: unproduktive Unternehmensteile abgestoßen.

STERN: Sie sprechen von den neuen Bundesländern?!

v. Pierer: Nicht von allen. Thüringen und Sachsen haben sich als sanierungsfähig erwiesen, die haben wir behalten. Für Mecklenburg-Vorpommern konnten wir nichts mehr tun, Totalverlust. Da kam uns das Angebot der Bush - Administration ganz recht, gegen die Übernahme der Landesschulden und für den symbolischen Kaufpreis von 1 EUR das Land als Atomtestgelände zu kaufen.

STERN: Polen hat Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar kostenlos bekommen.

v. Pierer: Richtig. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass sich Polen im Gegenzug verpflichtete, drei Millionen der ärmsten deutschen Rentner dort anzusiedeln. Von 300 EUR Rente kann in Deutschland keiner leben, aber in Polen wegen der wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten. Mit diesem Befreiungsschlag haben wir die Sozialhilfekosten massiv reduziert und den deutschen Kommunen wieder auf die Beine geholfen.

STERN: Den Bundeshaushalt haben Sie durch einen Verkauf der deutschen Schulden an US-Pensionsfonds saniert. Es gab durchaus Kritik daran, dass Sie als Sicherheit die Alpen, den Schwarzwald, den Kölner Dom, die Rüdesheimer Drosselgasse sowie Rothenburg o. d. Tauber und das Münchner Oktoberfest verpfändet haben.

v. Pierer: Verpfändet ist nicht verkauft. Die einheimische Bevölkerung kann diese Liegenschaften weiterhin ungehindert nutzen.

STERN: Bei den Arbeitslosen sind sie einen neuen Weg gegangen ...

v. Pierer: ... den am Anfang auch wieder keiner begriffen hat. Erst hieß es, es sei widersinnig, die Arbeitslosenzahl durch Entlassungen senken zu wollen. Aber das macht jeder Manager, der zu viele Leute hat, die zuviel Geld kosten. Er entlässt sie einfach! Wir haben zwei Millionen Arbeitslose aus der deutschen Staatsbürgerschaft entlassen und aus Deutschland ausgewiesen.

STERN: Wohin?

v. Pierer: Unterschiedlich. Nicht wenige sind mit einer "Blond Card" als Straßenkehrer in Indien untergekommen. Andere haben sich als Soldaten in diversen afrikanischen Bürgerkriegsländern verpflichtet.

STERN: Auch bei der Landesverteidigung konnten Sie massiv sparen.

v. Pierer: Das stimmt. Sie als Privatmann halten sich ja auch keinen persönlichen Polizisten. Warum sollten wir das als Staat tun?! Dem Trend zum Outsourcing können sich auch die öffentlichen Einrichtungen nicht entziehen. Also habe ich die Bundeswehr abgeschafft, die viel zu teuer ist. Im Bedarfsfall kaufen wir uns Sicherheitsleistungen zum Beispiel von US-Söldnerfirmen ein, die zudem auch noch das ganze Kriegsgerät vorrätig halten. So entfallen für uns Lager- und Wartungskosten. Just-in-time-Sicherheit sozusagen.

STERN: Sogar die Politiker haben Sie zu Gunsten der Staatskasse eingespannt.

v. Pierer: Es war schließlich nicht einzusehen, dass solche hochkarätigen Entertainer kostenlos bei Vereinsfesten und Einweihungen auftreten. Seitdem wir Gebühren für die Anwesenheit von Politikern erheben, kommt Geld in die Staatskasse und die Terminflut für die Politiker nimmt ab, so dass sie endlich wieder in ihren Büros arbeiten können, statt bei irgendwelchen Karnickelzüchtern Grußworte zu sprechen. Die Deutschen müssen sich dran gewöhnen, dass es nichts kostenlos gibt, auch nicht Grußworte von Politikern. Roberto Blanco singt bei der Einweihung eines Baumarktes ja auch nicht kostenlos.

STERN: Aber ein Staatssekretär singt doch auch nicht.

v. Pierer: Gegen Aufpreis schon!

STERN: Was sind Ihre nächsten Pläne, Herr Bundeskanzler?

v. Pierer: Wir haben noch zirka 2,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland. Ich beabsichtige, durch weitere Entlassungen endlich Vollbeschäftigung herzustellen. Außerdem müssen wir uns noch stärker auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren. Ich habe an den Universitäten unsinnige Studienfächer wie Sozialpädagogik streichen und deutsche Kernfächer wie Ingenieurwissenschaften stark ausbauen lassen.

STERN: Durchaus mit Erfolg. Wird Deutschland durch Zukäufe wachsen?

v. Pierer: Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Wie Sie sicher wissen, befinden wir uns seit einigen Wochen in Verhandlungen mit Frankreich, weil wir das Elsass kaufen wollen. Obwohl wir den Franzosen einen fairen Preis gemacht haben, sträuben sie sich noch. Aber ich glaube nicht, dass sie diesen Kurs noch lange durchhalten können. Schließlich hat es Frankreich im Gegensatz zu Deutschland versäumt, 5 vor 12 mit einem streng marktwirtschaftlichen Kurs das Ruder doch noch herumzureißen. Das hat dazu geführt, dass Paris von marodierenden Afrikanern aus den ehemaligen Kolonien zur Hälfte niedergebrannt wurde und in Marseille jetzt ein islamischer Kalif regiert. Frankreich braucht Geld, es wird uns das Elsass verkaufen. Ich will nicht verhehlen, dass wir auch Interesse an der Champagne und dem Bordelais haben.

STERN: Duce Berlusconi, der Führer des weitgehend bankrotten Italiens, soll Deutschland Südtirol zum Kauf angeboten haben?

v. Pierer: Das stimmt. Südtirol würde durchaus in unser Produkt-Portfolio passen. Dort gibt es noch eine ausgeprägte Landwirtschaft und Landwirtschaft gehört zu den deutschen Kernkompetenzen: Der deutsche Bauer erzeugt auf deutscher Scholle deutsche Lebensmittel. Allerdings müssten die Italiener zunächst die Altlasten entsorgen.

STERN: Altlasten?

v. Pierer: Na, die in Südtirol lebenden Italiener. Die können wir natürlich nicht gebrauchen. Die müsste der Duce zurücknehmen.

STERN: Es gibt Gerüchte, Großbritannien habe Deutschland eine Fusion angeboten.

v. Pierer: Dazu möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass Großbritannien wie wir gut am Markt positioniert ist. Eine Fusion könnte durchaus die Fantasie der Anleger wecken. Diese müsste allerdings auf gleicher Augenhöhe erfolgen. Eine feindliche Übernahme wird es nicht geben.

STERN: Herr Bundeskanzler, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

v. Pierer: Gern geschehen. Und vergessen Sie nicht, am Ausgang die Gebühren für das Interview in die Staatskasse einzuzahlen. Ach ja, bevor ich's vergesse: Dieses Interview was powered by Coca Cola light!
PS: Gut zugegeben, ein Manager von Siemens wäre dazu nie in der Lage, aber prinzipiell ...
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19.01.2004, 16:36
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Beiträge: 36
#12

Zitat

asdrubael postete Mein Hauptproblem ist zurzeit der Mangel an Job-Angeboten im IT-Markt. Und da kann die Politik nur minimal passiv eingreifen.
Will ja keinem hier Illusionen nehmen, aber dieser thread lässt sich theoretisch
jahrzehnte- lang fortfuehren. Eine ultimative Loesung wird es nicht geben.
Das Problem auch s.o. ist, dass die Politik VIEL ZU STARK AKTIV in die einzelnen wirtschaftsbereiche eingreift. institutionelle regelungen und reglementierung nehmen der wirtschaft jegliche dynamik. um die konjunktur positiv zu beeinflussen muessen die richtigen anreize gesetzt werden. das produktionen ins ausland verlagert werden ist vollkommen nachvollziehbar, wenn man sich einmal den arbeitsmarkt mit seiner lohnstruktur und lohnfindung anguckt. die standortfrage laesst die BRD nicht gut dastehen. wenn die politiker nicht
endlich anfangen stringente reformen durchzusetzen und die buerger einsehen, dass komplettversorgung durch den staat nicht mehr finanzierbar ist, wird sich
die lage nur noch mehr verschaerfen.
Dieser Beitrag wurde am 19.01.2004 um 16:37 Uhr von Djin editiert.
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19.01.2004, 18:21
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Beiträge: 6466
#13 Natürlich gibt es nicht die Lösung, was keinen zu Stillschweigen verurteilt ;).
"Svchost auf 100% Auslastung" hat mehr als 12 Seiten geschafft soweit ich weiß (..und vermutlich nie gänzlich gelöst worden).
Zum Thema "Komplettversorgung" oder besser "Soziale Leistungen".
Ist jemand bekannt, dass der "Aufbau Ost" (sehr abstrakt, ich weiß) zu einem Großteil aus den Rentenkassen finanziert wurde ? Mit Mitteln also, die zu einem völlig anderen Zweck eingezahlt wurden ? Das nur als Beispiel um zu zeigen, dass manches, was heute Teile der Bevölkerung zum Ausbaden haben, auf Fehler zurückzuführen ist, die vor über 10 Jahren begangen wurden.
Es klemmt an vielen Ecken und mir scheint dass "das Schiff" nur sehr langsam wieder in stetige Fahrwasser kommen wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt ;)
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