Pufferüberlaufschwachstelle in Norton-Firewall (+ AT-Guard)

#0
17.07.2002, 17:44
Moderator
Avatar joschi

Beiträge: 6466
#1 MS/Norton Internet Firewall] Pufferüberlaufschwachstelle in Norton
Personal Firewall
(2002-07-17 16:23:32.343097+02)
Quelle: http://cert.uni-stuttgart.de/archive/bugtraq/2002/07/msg00163.
html

Verschiedene "Personal Firewalls" wie Symantec Norton Internet
Security 2001, Symantec Norton Personal Firewall 2001 und AtGuard 3.2
weisen eine Pufferüberlaufschwachstelle bei der Verarbeitung von
ausgehenden HTTP-Anfragen auf.

Betroffene Systeme
* Symantec Norton Internet Security 2001
* Symantec Norton Personal Firewall 2001
* AtGuard v.3.2

Nicht betroffene Systeme
* Norton Personal Firewall 2002
* Norton Internet Security 2002
* Norton Internet Security 2002 Professional Edition

Einfallstor
Ausgehende HTTP-Anfrage, ausgelöst beispielsweise durch böswillige
Webseiten oder HTML-Nachrichten.

Auswirkung
* Denial of Service (DoS)
* Möglicherweise kann beliebiger Programmcode mit den Privilegien
der Anwendung (oftmals SYSTEM-Privilegien) ausgeführt werden.

Typ der Verwundbarkeit
buffer overflow bug

Gefahrenpotential
mittel bis sehr hoch (insbesondere falls die Ausführung von beliebigem
Programmcode z.B. mittels eines arglistigen Java-Applets möglich sein
sollte)
(Hinweise zur [1]Einstufung des Gefahrenpotentials.)

Beschreibung
Mehrere "Personal Firewalls" weisen eine Pufferüberlaufschwachstelle
bei der Verarbeitung von ausgehenden HTTP-Verbindungen auf, wodurch
die ersten drei Byte des EDI-Registers überschrieben werden können.
Die Ausnützung dieser Schwachstelle erfordert eine ausgehende
HTTP-Verbindung, d.h. ein Angreifer muss bereits Zugriff aus das
System besitzen bzw. sein Opfer dazu bringen bösartigen Programmcode
auszuführen. Dies kann auch ohne bewußte Aktion des Benutzers,
beispielsweise durch bösartige Webseiten mit Java-Applets oder durch
einen E-Mail-Wurm erfolgen.

Die Schwachstelle kann unabhängig davon, ob eine Filterregel die
ausgehende HTTP-Verbindung erlaubt oder nicht, ausgenutzt werden.

Durch das willkürliche Überschreiben des Puffers resultiert ein
General Protection Fault (GPF), der einen Neustart des Systems
erfordert.

Gegenmaßnahmen
[2]Symantec wird ein Update über "LiveUpdate" zur Verfügung stellen.

Vulnerability ID
* [3]CAN-2002-0663

Weitere Information zu diesem Thema
* [4]Symantec Norton Internet Security 2001 Denial of Service Buffer
Overflow (Symantec)

Aktuelle Version dieses Artikels
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[6]http://CERT.Uni-Stuttgart.DE/

References

1. http://CERT.Uni-Stuttgart.DE/ticker/charta.php#Gefaehrdungsstufen
2. http://www.symantec.com/
3. http://www.cve.mitre.org/cgi-bin/cvename.cgi?name=CAN-2002-0663
4. http://securityresponse.symantec.com/avcenter/security/Content/2002.07.15.html
5. http://CERT.Uni-Stuttgart.DE/ticker/article.php?mid=888
6. http://CERT.Uni-Stuttgart.DE/

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