Provider-Mitarbeiter posaunt mein Surfverhalten aus!

#0
13.09.2003, 20:39
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Beiträge: 76
#1 Hallo!

Seit kurzem arbeitet ein Bekannter von mir bei einem großen ISP.
Nun kommt mir von einem Freund zu Ohren, dass dieser offenbar herumerzählt wie groß mein Trafic ist usw.

Meine Frage nun: Darf der das? Wohl kaum, oder?
Wie kann ich das unterbinden?

Und hat der womöglich Zugang zu den Daten in denen steht auf welche Webseiten ich zugreife, oder haben nur ausgesuchte Leute beim Provider zugriff darauf?
Er arbeitet im Kudendienst (Telefon, E-Mail beantworten), hat auch keine spezielle IT-Qualifikation.

MfG
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Dieser Beitrag wurde am 13.09.2003 um 20:49 Uhr von TimTaylor editiert.
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13.09.2003, 21:37
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Beiträge: 831
#2 Eine/n Email/Brief an den ISP schicken.
http://www6.inode.at/unternehmen/standort/index.html

Ich behaupte einmal das er es nicht darf, bin aber auch keine juristische Person.

mfg poiin2000
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13.09.2003, 21:50
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Themenstarter

Beiträge: 76
#3 Hm, Wenn der nur Einsicht hat wie groß mein Traffic ist, dann wäre das zu verschmerzen wenn er das erzählt.

Ich habe nur ein Problem damit, wenn der Mensch womöglich herumerzählt welche Websites ich besuche.
Und da ist halt die Frage, hat so ein 08/15 Kundendienst-Mitarbeiter Zugang dazu.
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13.09.2003, 22:39
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Avatar Robert

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#4

Zitat

poiin2000 postete
bin aber auch keine juristische Person.


Sei doch froh - dann lebst Du - als natürliche Person ;)

Aber nun zur Frage: Ich glaube nicht, daß überhaupt jemand bei einem Provider so einfach Zugang zu den Daten hat, da diese ganz eindeutig unter die entsprechenden Datenschutzgesetze fallen. Als Hotline-Tante hat man wahrscheinlich Zugriff auf die Daten die das Vertragsverhältnis angehen - also je nach Tarif dann wohl auch zu Angaben über die verbrauchten Volumina.

Ansonsten mal ein Wörtchen mit seinem Chef reden, aber vorher würde ich dem "Freund" doch mal die Meinung geigen.

R.
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14.09.2003, 12:31
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Themenstarter

Beiträge: 76
#5 Ja, ich werde mich am Montag gleich mal beim Provider erkundigen wie das bei denen mit dem Datenschutz so aussieht.
Mal sehen.
Und sollte der Kerl tatsächlich Zugang zu so hochsensiblen Daten haben, dann besteht hier ja eindeutig die Gefahr das er rumtratscht.
Dann aber spielts Granada ;)
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15.09.2003, 08:10
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Beiträge: 831
#6

Zitat

Robert postete

Zitat

poiin2000 postete
[i]bin aber auch keine juristische Person.

Sei doch froh - dann lebst Du - als natürliche Person ;)
[/i]


;))!
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21.09.2003, 12:21
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Beiträge: 117
#7 Sagen wir es mal so:

Wenn jemand aus den Log-Files alle Daten heraussuchen wollte über Web-Sites, die ich besuche, hätte er vermutlich viel zu tun und würde von seinem Chef vermutlich wegen der Unfähigkeit, seine anderen Aufgaben zu erledigen, gekündigt.

Darüber hinaus dürfte es den Datenschutzbestimmungen widersprechen, solche Daten mit den Userdaten zu verknüpfen.

Es gibt eine Entscheidung des für T-Online zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt, dass der Provider berechtigt sei, für die Dauer von maximal 80 Tagen zusätzlich zu den "normalen" Abrechnungs-Daten wie der Verbindungsdauer auch noch die für die Verbindung zugewiesene IP zu speichern, auch bei Flatrate-Kunden.

Weiter geht diese "Genehmigung" nicht.

Es ist für mich also nur schwer vorstellbar, dass die besuchten Web-Sites protokolliert werden und dann auch noch den User-Profilen zugeordnet werden dürfen.

Wetten, dass dagegen schon Datenschutzbeauftragte und (Fach-)Medien Sturm gelaufen wären?


Gruss

Aahz
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01.10.2003, 19:18
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Avatar JuJo

Beiträge: 23
#8 Ja also es werden auch erst die 80 Tage mit den dazu gehörigen Userdaten mitgelogged wenn es einen gerichtlichen Beschluss gibt. So wie z. B. SonyMusic
T-Online zwingen kann (über einen gerichtlichen Beschluss) bestimmte Daten frei zugeben um krasses filesharing zu unterbinden. also gelogged wird nur der verursachte traffic, und wenn derbe viel traffic festgestellt wird dann darf aufgrund eines gerichtlichen Beschlusses (so ähnlich wie Haussuchungbefehl) konkret mitgelogged woher der traffic kommt. Und ganz bestimmt lässt T-Online nicht zu das ständig irgendwer überwacht wird. Da T-Online aussrdem verpflichtet ist solche Userdaten zu schützen (datenschutz/Schutz der eigenen Privatsphäre). T-Online hat nämlich keinen bock als unsicherer Provider zu gelten und daraufhin Kunden zu verlieren, und darum sagt das Gesetz dann auch das sowas eben grundsätzlich gar nicht stattfinden darf, damit T-Online kein nachteil in der Marktwirtschafft entsteht. Es muss also auch konkreter/fundierter verdacht vorliegen, und das mit Richterlichem Bescheid unterstrichen sein. Logisch oder!! Und wenn das einer sehen kann dann nur der entsprechende Systemadministrator und den interessiert bestimmt reichlich weng wohin da Irgendeiner surft. Und auch nur dieser kann diese Daten rausgeben aufgrund eines richterlichen Beschlusses.

Wenn der Typ jetzt rumerzählt das du so und soviel Traffic hat dann lass ihn doch, ist doch scheiss egal interessiert doch eh niemanden. Wenn der Typ jetzt allerdings anfängt und erzählt das du auf irgendwelchen "Scheissseiten" warst, würde ich ihm den Mund verbieten. Und T-Online würde das auch tun (Datenschutz). Denn jeder Mitarbeiter muss eine Datenschutz Erklärung bei seiner Einstellung unterschreiben. Heist der darf sich beim nächsten Arbeitsamt
melden, und erst al 3 Monate warten bis es Kohle gibt, weil der sich die Kündigung selbst zuzuschreiben hat.

P.S. Verdammt was für ein Akt!
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