Wie die Welt ohne Computer und Handys war! :)

#0
30.03.2010, 00:00
Member
Avatar BBunny

Beiträge: 166
#1 Kaum zu glauben, solange ist das garnicht her und trotzdem war die Welt komplett anders.

Folgende Beschreibung hat eine FB Gruppe:

Zitat

Nicht lesen wenn du nach 84 geboren bist!
Kinder von heute werden in Watte gepackt. Wenn du als Kind in den 80ern oder90ern lebtest, ist es zurrückblickend kaum zu glauben ,dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farbe voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir mühelos öffnen. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf den Fahrrädern und Mopeds trugen wir nie Helme! Wir bauten Seifenkisten und enteckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter,dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.Wir verliessen morgens das Haus, wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste wo wir waren und wir hatten nicht einmal ein HANDY dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt! Es waren eben Unfälle! Niemand hatte schuld, ausser wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Wir kämpften und schlugen uns manchmal grün und blau, damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Nutella, tranken viel Cola, Hoch oder "die Blaue Sau" und wurden trozdem nicht zu dick oder krank! Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen! Wir hatten nicht:Playstation, Nintendo64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Sourround Sound, eigene Fernseher, Computer, Handy; Laptops, Internet, Chatrooms. WIR HATTEN FREUNDE! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Haus oder Wohnung und klingelten! Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln, und gingen einfach hinein! Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer und die Prophezeiungen trafen nicht ein; die Würmer lebten nicht in unseren Bäuchen weiter, und mit Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus! Beim Straßenfußball durfte nur mitspielen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen mit Entäuschungen klar zu kommen! Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung von Leistungsbewertungen! Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus den Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil; Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung! Mit allem wussten wir umzugehen! Und DU gehörst auch dazu!! Herzlichen Glückwunsch!! Geboren vor 1984-WIR WAREN HELDEN!!!!
BBunny
__________
Vier von drei Deutschen können nicht richtig rechnen!
Seitenanfang Seitenende
10.04.2010, 18:10
Member

Beiträge: 18
#2 Tja, ein wahres Wort bzw ein wahrer Text den Du da postest. Ich bin ´79er und habe einen Sohn der jetzt 5 ist. Wenn ich daran denke was der alleine für Spielsachen hat,und er hat im Vergleich zu seinen Kindergarten-freunden eher wenig, da werd ich jedesmal neidisch...
Seitenanfang Seitenende
16.04.2010, 12:40
Member

Beiträge: 12
#3 Hallo,

ein sehr gutes Posting von BBunny, das ist echt schon verrückt. Es reicht alleine, wenn man irgendwo im Kaufhaus einen Kaffee trinkt und in die Menschenmassen blickt, jeder 2. Jugendliche etc. drückt auf seinem Handy rum, das war vor ein paar Jahren noch unvorstellbar. Ohne Fernsehen kommen die Kids mittlerweile auch nichtmehr aus, obwohl meiner Ansicht nach immer naivere Programme dort gezeigt werden. Letzte Woche kam auch noch eine Interessante Studie im Radio. Mädchen sehen am Tag ca. 104 Minuten Fernsehen, Jungen dagegen "nur" ca. 96 Minuten.

Ich bin schon sehr Neugierig darauf, wo die Technik in 10-20 Jahren stehen wird und vorallem wie es unser alltägliches Leben beeinflussen wird.

Gruß.
Seitenanfang Seitenende
16.04.2010, 13:04
Member

Beiträge: 3306
#4 Ja einiges ist durchaus zutreffend, wobei so gut wie alle Altersgruppen dazu neigen die eigene Kindheit/Jugendzeit nachträglich zu romantisieren und sich selbst als die "beste" Generation anzusehen. Um das mal zu konkretisieren:

Zitat

Auf den Fahrrädern und Mopeds trugen wir nie Helme!
Ja daran kann ich mich als 1984 geborener erinnern und mit dem Alkohol am Steuer namen wir es auch nicht so genau. Das waren teilweise lustige Trips nach Hause nach dem Ende einer Party. Jahre später erfuhr ich, dass ein früherer Freund bei einem dieser Trips gegen einen Baum gefahren ist und anschließend Wochen im Koma lag (Schädelbasisbruch). Vielleicht sind Helme und Handys ja doch manchmal ganz nützlich...
__________
Bitte keine Anfragen per PM, diese werden nicht beantwortet.
Seitenanfang Seitenende
16.04.2010, 13:18
Member
Avatar Laserpointa

Beiträge: 2176
#5 Im Deutschland Radio lief gerade eine umgekehrte etwas deprimierendere Version, die zum nachdenken anregt.
Ich kopiere sie mal hier rein, da die DRadio Website leider immer schnell vergißt und Protecus nicht ;)

Zitat

Fantasieren wir einmal einen fettsüchtigen 25-jährigen jungen Mann mit Knie- und Herzproblemen, der keine Freundin findet, alle Ausbildungen nach der Hauptschule abgebrochen hat und als Hartz-IV-Empfänger vor dem Computer vegetiert, aber einen wütenden Moment hat, in dem er seine Eltern und die Gesellschaft anklagt.

Diese Anklage könnte sich folgendermaßen anhören: "Was habt Ihr mit uns gemacht? Warum habt Ihr mich das ganze Zuckerzeug und alle fetten Pizzas essen lassen? Warum habt Ihr mich ab dem sechsten Lebensmonat vor den Fernseher gelegt und damit die Ausbildung von Synapsen blockiert? Warum mich zum Bewegungsmuffel erzogen, verhindert, dass ich bastele und lerne, spiele und lerne, lese und lerne? Warum habt Ihr mir nie vorgelesen, Bücher konnte man in der Bibliothek doch umsonst ausleihen. Deswegen heute meine Pein beim Selberlesen.

Warum habt Ihr - wie 50 Prozent aller deutschen Eltern - mit mir als 15-Jährigem nicht gesprochen, was ungarische Eltern mehrfach in der Woche tun? Und mit mir als Kind nur gemeckert, nie erzählt, deswegen musste ich in die Logotherapie. Wie 40 Prozent aller Schulanfänger hatte ich Sprachentwicklungsstörungen, warum habt Ihr nicht mit mir geredet, mich nie nach etwas gefragt? Einsam hat es mich gemacht und deswegen habe ich noch mehr gefuttert. Und dick war ich, weswegen niemand mit mir spielen wollte. Habt Ihr das nicht gesehen? War ich euch so egal?

Warum seid Ihr nie mit mir und meinen Geschwistern in den Wald gegangen, wo wir umsonst hätten spielen können, Erfahrungen machen können mit Bäumen und Blumen, Käfern und dem Wind, mit Budenbauen und klettern, mit Bächen und Fischen. Ich habe niemals Sterne direkt gesehen, außer durchs Fenster oder im Fernsehen. Warum hat mir, wie einem Viertel aller Viertklässler, niemand das Fahrradfahren beigebracht, damit ich Kondition und Geschicklichkeit entwickle, warum niemand das Schwimmen?

Warum habt Ihr mir keine Manieren beigebracht, als ich noch klein war? Ich weiß, dass ich respektlos wurde, aber dann war es zu spät und ich hatte schon meine Lehrstellen verloren. Denn ich hatte solche Wut auf alle Erwachsenen. Warum habt Ihr mir keine Regeln und keine Disziplin abverlangt, als Kind hätte ich die doch noch gut lernen können.

Warum gab es damals keine Nachmittagsprogramme in der Schule, ich hätte doch so gerne Theater gespielt oder Sport gemacht. Das ging zu Hause alles nicht. Warum durfte ich kein Musikinstrument lernen, worauf ich hätte stolz sein können, obwohl ich so fett war. Warum musste ich in Therapien, aber meine Eltern nicht? Warum habt Ihr euch keine Hilfe organisiert, als ich immer verzweifelter und aggressiver wurde?

Warum haben die Kindergärtnerinnen und Lehrer mich alleine gelassen, nie was meinen Eltern gesagt oder von ihnen wirklich gefordert, dass sie sich ändern. Ich war ihnen doch ausgeliefert. Warum habt Ihr Erwachsenen mein Leben so ruiniert?"

So könnte es klingen, wenn ein unglücklicher, wohlstandskranker 25-Jähriger zurück blickt auf sein früh verpfuschtes Leben und wütend Fragen stellt.

Astrid von Friesen

Quelle: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1164063/
Greetz Lp
Seitenanfang Seitenende
19.04.2010, 21:07
Member

Beiträge: 690
#6 weil nicht alle Eltern ein wirkliches Interesse an ihren Kindern haben? wenn man sie vor die Glotze setzt, dann sind sie ruhig..das man seinen Kindern dann auch praktisch jeden Tag mit der Bratpfanne eins überziehen könnte (weil TV nunmal doof macht), kapieren die einfach nicht..da kann man sich den Mund fusselig reden und bekommt dann noch doofe Antworten..wie "bei uns lief der Fernseher früher auch immer"

es ist auch einfacher 2 Pizzen in den Ofen zu schieben, anstatt frisches Gemüse zu schniebeln..oder die kinder den ganzen tag auf der straße rumgammeln zu lassen, anstatt zusammen in den Wald zu gehen oder eine Fahrradtour zu machen..

es ist auch einfacher seinen kindern einen gameboy zu kaufen als etwas zu basteln oder zu malen..
Seitenanfang Seitenende
07.05.2010, 19:16
...neu hier

Beiträge: 5
#7 War ne geile Zeit... man war Freier und es gab nicht soviele kaputte Jugendliche, welche den Zwang verspürten in der Schule einen Ego-Shooter raushängen zu lassen und Amok zu laufen...
__________
Tam di, dai di - tam chua,dai chua!
Thai rak thai!
Seitenanfang Seitenende
02.10.2011, 13:20
...neu hier

Beiträge: 2
#8 Wieviel Wahrheit doch in dem Beitrag steckt und was wohl unsere Kinder in 20 Jahren sagen?
Seitenanfang Seitenende
17.10.2011, 09:39
...neu hier

Beiträge: 4
#9 Zu Anfang unsrer WG-Zeit in 2000 gabs ein Modem für alle. Wenn einer telefonierte, konnte kein anderer surfen: "Kannst du kurz offline gehen? Ich muss jemdanden anrufen", hieß es da. Mehr als kurz Mails checken war eh nicht drin, die Zeit lief ja und wenn die neue Telefonrechnung kam, musste jeder seinen Anbieter auf den Cent genau rausrechnen.

War unbequem, aber schön war, als es nur ein Festnetz gab. Wer rausging, war off. Entweder war man verabredet oder nicht. Und wenn in der Zwischenzeit jemand versucht hat, dich zu erreichen, dann hat man das frühestens bei der Heimkehr erfahren. Meist lag ein Zettel vor der Zimmertür und das war genauso schön wie eine SMS heute.

ich bin froh, dass ich noch weiß, wie man "ohne" zurecht gekommen ist. Die Kiddies heute wissen es nicht (wollen sie vielleicht auch nicht).
Seitenanfang Seitenende
20.10.2011, 12:47
...neu hier

Beiträge: 2
#10 wenigstens haben wir heute das Internet, das ist nämlich auch gut um stets einen Schuldigen zu haben wenn mal etwas aus dem Ruder gerät, als ernsthaft zu hinterfargen woran das eventuell liegen könnte. Musste man früher seine Taten nach rechtfertigen so schiebt man heutzutage die Schuld dem Internet in die Schuhe! ist ja auch schön einfach!

Interessaneter Beleg: http://www.infomia.net/netzwelt/lagebericht-england-das-internet-wird-s-schon-gewesen-sein
Seitenanfang Seitenende
Um auf dieses Thema zu ANTWORTEN
bitte erst » hier kostenlos registrieren!!

Folgende Themen könnten Dich auch interessieren: