Google's CEO zum Thema Privatsphäre & Anonymität

#0
12.12.2009, 12:41
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Avatar Laserpointa

Beiträge: 2176
#1 Google's CEO Eric Schmidt mit einem Statement zur Privatsphäre:
http://gawker.com/5419271/google-ceo-secrets-are-for-filthy-people via
kurz gesagt: Geheimnisse sind für unsaubere Leute (moralisch) und man sollte nichts zu verstecken haben.

eine Antwort von Bruce Schneier (PGP Algorythmus Entwickler) folgt auf dem Fusse:
http://www.schneier.com/blog/archives/2009/12/my_reaction_to.html via
kurz gesagt: Privatsphäre gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen.

Zitat

Privacy protects us from abuses by those in power, even if we're doing nothing wrong at the time of surveillance.

We do nothing wrong when we make love or go to the bathroom. We are not deliberately hiding anything when we seek out private places for reflection or conversation. We keep private journals, sing in the privacy of the shower, and write letters to secret lovers and then burn them. Privacy is a basic human need.

[...]

For if we are observed in all matters, we are constantly under threat of correction, judgment, criticism, even plagiarism of our own uniqueness. We become children, fettered under watchful eyes, constantly fearful that -- either now or in the uncertain future -- patterns we leave behind will be brought back to implicate us, by whatever authority has now become focused upon our once-private and innocent acts. We lose our individuality, because everything we do is observable and recordable.

[...]

This is the loss of freedom we face when our privacy is taken from us. This is life in former East Germany, or life in Saddam Hussein's Iraq. And it's our future as we allow an ever-intrusive eye into our personal, private lives.

Too many wrongly characterize the debate as "security versus privacy." The real choice is liberty versus control. Tyranny, whether it arises under threat of foreign physical attack or under constant domestic authoritative scrutiny, is still tyranny. Liberty requires security without intrusion, security plus privacy. Widespread police surveillance is the very definition of a police state. And that's why we should champion privacy even when we have nothing to hide.
Dieser Beitrag wurde am 10.08.2010 um 17:39 Uhr von Laserpointa editiert.
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14.12.2009, 14:04
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Beiträge: 2176
#2 das Thema schlägt langsam Wellen, auch Mozilla Gründer werden wach und stellen klar das Microsoft aktuell einen besseren Datenschutz hat, als Google!

Quelle:
http://www.gulli.com/news/wendet-sich-mozilla-jetzt-microsoft-bing-zu-2009-12-11

Im Original:

YouTube Video (Link)


Poste Videos durch einfaches einfügen von Youtube / Vimeo Links in den Beiträgen!


In der Übersetzung:

Zitat

In dieser Woche hat der Google-Chef mit einer eindeutigen Äußerung zur Privatsphäre begründeten Unmut hervorgerufen. Er sagte, dass "wenn es etwas gibt, bei dem sie nicht möchten, dass es jemand anderes weiß, so sollten dies dieses einfach gar nicht erst nicht tun." In dem Fernsehinterview machte er seine Position weiterhin recht deutlich: "In Wirklichkeit aber speichern alle Suchmaschinen - inklusive Google - persönliche Daten für einige Zeit ("auf Vorrat"). Es ist wichtig zu wissen, dass wir alle in den Vereinigten Staaten dem Patriot Act unterliegen und es daher möglich sein kann, dass alle Informationen staatlichen Behörden zugänglich gemacht werden." Das klingt relativ klar nach "wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten". Es ist insbesondere interessant, dass er hier staatliche Stellen mit ins Spiel bringt. Denn er hätte genauso gut argumentieren können, dass die Privatsphäre der Nutzer ihm das höchste Gut sei. Ist dem Google-Chef Privatsphäre jetzt nichts mehr wert?
:evil !!!
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17.12.2009, 16:52
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Avatar Jagge

Beiträge: 702
#3 ziemlich heftig!

Ich hätte gedacht das so ein Unternehmen das Thema Datenschutz und Privatsphäre geschickter kommunizieren kann. Privatsphäre hat meiner Meinung nach nichts mit "lass etwas besser sein" zu tun!

Aber ich freue mich über die Transparenz und das nocheinmal betont wird, alles was man bei Google macht wird gespeichert und ggf. auch Behörden zugänglich gemacht. Danke Eric Schmidt!
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17.12.2009, 19:27
Ehrenmitglied
Avatar Argus

Beiträge: 6028
#4 Und wie ist es mit Yahoo?
Habe gleich Anti Spionage Software installiert ;)

Anhang: yahoo.pdf

__________
MfG Argus
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17.12.2009, 19:40
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Beiträge: 3716
#5 naja es mag ja sein, das mozilla sich empört gibt, aber finanzielle einnahmen mit google zusammen zu erwirtschaften, dafür reicht es grade noch....
http://www.silicon.de/lifestyle/web/0,39038976,41523197,00/mozilla+setzt+knapp+80+millionen+dollar+um.htm
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20.12.2009, 06:42
Member

Beiträge: 223
#6

Zitat

Aber ich freue mich über die Transparenz und das nocheinmal betont wird, alles was man bei Google macht wird gespeichert und ggf. auch Behörden zugänglich gemacht. Danke Eric Schmidt!
Ich bin über die Aussage von Schmidt entsetzt !
__________
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10.08.2010, 17:39
Member
Themenstarter
Avatar Laserpointa

Beiträge: 2176
#7 Das Thema mit den Äusserungen von Eric Schmidt hatten wir schon einige Male:

Aktuell geht es darum:

Google-Chef findet Anonymität nicht gut
http://www.netzpolitik.org/2010/google-chef-findet-anonymitat-nicht-gut/
http://www.networkworld.com/community/blog/google-ceo-schmidt-no-anonymity-future-web

Zitat

In einer Welt asynchroner Bedrohungen sei es zu gefährlich, dass es keinen Weg gibt, Benutzer zu identifizieren, sagte Schmidt und forderte als Lösung eine Art DNS für Menschen.
Ob das die Lösung ist?
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