Trojaner klauen Bank-Kunden PINs und TANs

#0
10.09.2004, 16:44
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Beiträge: 2176
#1 Hi Leute,

ein sehr interessanten Artikel zum Thema Onlinebanking ist hier bei heise zu lesen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/50793

wir haben ja schon einige interessante Artikel zum Thema Homebanking (z.B. Wie sicher ist Homebanking? HBCI oder PIN/TAN?, aber trotzdem würden mich nochmal eure Meinung zu den aktuellen Vorfällen interessieren...

da mitlerweile ziemlich viele Homebanking betreiben und zwar "nur" per Browser, finde ich das Banken wenigstens allen "Neu Homebanking Kunden" einen Infozettel mitgeben sollten, wo auf die Gefahren hingewiesen wird.

eine Frage:
Wer haftet eigentlich, wenn beim Homebanking was passiert?

Greetz Lp
(der Homebanking per WISO Mein Geld + HBCI Klasse 3 betreibt ;))
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10.09.2004, 17:42
...neu hier

Beiträge: 1
#2 Es gibt eine Haftung wenn Missbrauch nachgewiesen werden kann und der Täter ermittelt wird.
Ergo haftete die Bank nie in solchen Fällen !
(Der Autoverkäufer haftet ja auch nicht, wenn mir jemand die Vorfahrt nimmt ;) )
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10.09.2004, 19:21
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Beiträge: 38
#3

Zitat

Es gibt eine Haftung wenn Missbrauch nachgewiesen werden kann
Ist -leider- im Grunde richtig: In den meisten Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken steht sinngemäß, dass der Kunde im Schadensfall ein Verschulden der Bank nachweisen muss. Wird wohl kaum gelingen. Einige Banken haben kundenfreundlichere AGB's: Da muss die Bank nachweisen, dass der Kunde etwas falsch gemacht hat.

Also auf alle Fälle genau die Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen!

Außerdem sollte jeder, der Homebanking nutzt, möglichst täglich die Konten checken, damit ggf. eine betrügerische Überweisung zurückgerufen wird.

Der Trojaner, von dem Heise berichtet, hat natürlich eine neue Qualität. Jetzt geht's auch ohne Phishing-Mails...

Siehe übrigens auch hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/50939
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10.09.2004, 19:54
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Beiträge: 2176
#4 noch ein paar Infos:

ich verstehe das nicht, wie mehrere Tausend EUR überwiesen werden können.

Die Deutsche Bank erlaubt aus Sicherheitsgründen nur 1000 EUR pro Tag an Überweisungen, bei den Sparkassen kann man das Limit selbst festlegen...


fahrlässig bzw. anscheinend schlecht beraten dagegen sind andere Banken:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,316561,00.html

Zitat

... Tatsächlich stammt das PIN/TAN-Verfahren aus der Frühzeit der EDV-Geschichte. Als sicherste Lösung gilt heute der elektronische Personalausweis, die Signaturkarte. Die Informationen werden verschlüsselt an die Bank weitergegeben.

Allerdings brauchte dazu jeder Online-Banking-Nutzer ein Lesegerät. Bislang bieten nur wenige Institute, darunter die Deutsche Bank, die Genossenschaftsinstitute sowie verschiedene Sparkassen, dieses Verfahren an. Die Dresdner Bank nahm es wieder aus dem Angebot, ihre Kunden können kleinere Transfers sogar ohne TAN-Codes tätigen.
...
interessant auch der Kommentar von Software wie Starmoney, die versichern, sicherer zu sein: http://www.starmoney.de/index.php?id=581

Greetz Lp
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