Mein Internetzugriff spinnt

#0
07.02.2004, 08:46
...neu hier

Beiträge: 4
#1 Ich habe Windows XP Home und habe mich überreden lassen es mit dem Tool "Windows XP optimal einstellen" meine Einstellungen zu ändern. Seitdem kann ich nur sehr schwer ins Internet und wen ich es schaffe dan braucht es sehr lange bis eine Seite geladen wurde. Kann mit wer helfen das wieder Rückgängig zu machen. Die deinstalation inkl. "Löschen der Einstellungen" hat leider nichts gebracht.

Danke für Eure Hilfe
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07.02.2004, 17:33
Member

Beiträge: 626
#2 Welches Tool hast du verwendet?
Ich empfehle dir DFÜ-Speed2.2 zu verwenden,damit kannst du die alten Daten in der registry löschen und für deine Verbindung neu optimieren.
Downloaden kannst du es auf meiner Seite: http://www.rzgoll.de/downloads.html
PS: ich habe XP Prof und bei mir funktioniert das Tool genauso wie bei WinME und Win2000
__________
Meine Internetpräsenz
Dieser Beitrag wurde am 07.02.2004 um 20:40 Uhr von New World editiert.
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07.02.2004, 17:50
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Beiträge: 337
#3 Hallo,

tja, so "Tools" können Windows mühelos komplett lahmlegen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, da braucht man teilweise garnicht viel einzustellen.
Manche "Tools" können so etwas auch ganz ohne Einstellung.

Viele dieser "Tools" überschreiben einfach wichtige Systemdateien, ohne die Originale bei der Deinstallation wieder herzustellen.

Ich fürchte, wenn Du wieder zu einem voll funktionsfähigen und vertrauenswürdigen System kommen möchtest, rate ich Dir, das alte System zu löschen und Windows komplett neu zu installieren.
Wenn Du das machst, konfiguriere Dein System zunächst einmal so, daß Du mehrere Partitionen hast:

- ein Startpartition C:, mit 2GB, zum Booten des Systems und zur Aufnahme
eines Windows Minimal-Systems, auf der auch die Backup-Software installiert
wird. Warum ? ... da gehe ich später d'rauf ein.

- eine Windows Partition D:, mit vielleicht 10GB, auf der Windows und
Programme installiert sind,

- eine Daten-Partition E:, für allgemeine Sachen. Hier kannst Du z.B.
Programme installieren, die Du eigentlich nicht wirklich brauchst, als auch mal
ein Programm zum Ausprobieren. Die Partition kann den restlichen
Festplattenplatz bekommen, also
Größe E: = Gesamtgröße - Größe C: - Größe D: - Größe F:

- eine Backup-Partition F:, mit 10GB, also genau so groß ist wie die
Windows-Partition.

Du hast jetzt also die Partitionen C: D: E: und F:
C: und D: müssen primäre Partitionen sein.
Nachdem Du das gemacht hast installierst Du ein erstes Windows auf C:,
nur das Windows, mehr nicht.
Anschließend installierst Du ein zweites Windows auf D:, zusammen mit allen Programmen, die Du so brauchst.
Die Windows-Versionen auf C: und D: können durchaus die gleiche Version haben, das beißt sich nicht. Also zum Beispiel beides mal Windows XP.
Wenn Du so ein System startest erfolgt eine Abfrage, welches der beiden Windows-System Du starten möchtest. Bei zwei gleiche Systemen fällt dabei die Unterscheidung ein wenig schwer, weil beide gleich heißen, aber man kann sich schließlich merken, welches System was ist, da die angezeigte Reihenfolge immer gleich ist. Jetzt hast Du also ein Minimalsystem auf C: und ein Komplett-System auf D:
E: und F: sind noch vollkommen unberührt.
Was Dir jetzt noch fehlt ist ein geeignetes Backup-Programm.
Ich persönlich würde Acronis Drive Image empfehlen, damit habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Genau so gut kannst Du aber auch Power Quest Drive Image verwenden.
Die Backup-Software installierst Du auf den beiden Laufwerken C: und D:.

Warum braucht man das Minimal-Windows auf der Partition C: ?
Nun, beide Backup-Programme (auch in der neuesten Version) behaupten von sich zwar, daß sie das System von fast jedem beliebigen Datenmedium aus wieder herstellen können, als z.B. von einer USB-Festplatte, oder einem DVD-Laufwerk, aber das trifft bei weitem nicht zu Beide Systeme haben im Test dabei kläglich versagt. Sie haben einfach die Backup-Medien, die unter Windows einwandfrei funktionierten, einfach nicht richtig bedienen können.
Entweder haben sie das Backup-Medium garnicht erst erkannt, oder sie haben sich während des Rückspielens aufgehängt.
Um dieses Problem zu umgehen, bin ich auf die Idee mit dem Minimal-Windows gekommen. Das funktioniert einwandfrei.

Jetzt hast Du also Minimal-Windows und Backup-Propgramm auf C:,
Voll-Windows und sonstige Programme, sowie das Backup-Programm auf D:
E: und F: sind noch leer.

Du richtest jetzt dein Voll-Windows System und Deine Programme auf D: vollständig ein.

Auf D: solltest Du unbedingt auch noch eine Firewall-Software installieren.
Ich würde da zu einem vernünftigen System raten, als keine Freeware.
Gut ist z.B. Norton Internet Security 2004 (nicht 2003, oder noch älter).
Mit NIS hast Du eine Firewall und ein Anti-Virus Programm in einem Guß.
Ist nicht ganz billig, aber auch nicht unerschwinglich, es lohnt sich auf jeden Fall.

Eine Internet-Verbindung hast Du bisher noch nicht hergestellt.
Also richtest Du jezt erst einmal Deine Internetverbindung ein.
Dabei wirst Du auch Dein Internetprogramm kurzzeitig benutzen, um zu testen, ob das System die Verbindung zu Deinem Provider herstellen kann.
Benutze es wirlich nur kurz und nur zur Verbindung zu Deinem Internet-Provider.
Die Firewall wird sofort melden, daß ein Programm, in diesem Fall der Internet-Explorer, versucht, sich mit dem Internet zu verbinden.
Du wirst also wahrscheinlich die Aufforderung bekommen, für das Programm automatisch erstellte Regeln zuzulassen, das Programm zu blockieren, oder es manuell zu konfigurieren.
Wähle zunächst einmal die automatische Regelerstellung aus. Das Feintuning für den IE kommt später.

Wenn Du das jetzt alles hast kannst Du anfangen schon mal ein erstes Backup der Boot-Partition C: und der Windows Partition D: auf der Backup-Partition F:
anzulegen und zwar separat, nicht gemeinsam und vor allem komprimiert.
Schließlich sollen von den nachfolgenden inkrementellen Backups auch noch ein paar auf der Sicherungspartition Platz finden.

Zu jedem dieser Backups hältst Du fest, was an diesem bestimmten Backup besonderes ist, also in diesem Fall, daß es die Grundinstallation ist.
Datum, Uhrzeit, Partitions-Informationen etc. solltest Du natürlich auch noch mit angeben, damit Du nachher weißt, was an diesem Teil des Backups das Besondere ist und was es von den anderen Backups unterscheidet.
Du hältst in dieser Info also alles fest, was sich gegenüber dem Vorgänger-Backup geändert hat. Diese Information ist später sehr wichtig.

Auf dieses gesicherte und vor allem saubere Grundsystem baust Du jetzt auf.
Jede Änderung, wie z.B. Änderung der Firewall-Einstellungen, hälst Du in einem neuen inkrementellen (also nicht vollständigem) Backup fest, natürlich immer mit einer Beschreibung, was gegenüber der Vorgängerversion geändert ist.
Das erleichtert Dir später die Auswahl des Widerherstellungspunktes.
Du kannst so, bei Bedarf, Schritt für Schritt zurück gehen.
Jedes dieser Backups benötigt dabei natürlich die jeweilige Vorgängerversion, die Du nicht löschen darfst.
Irgendwann wird dann natürlich auch die Backup-Partition voll sein. Du mußt Dich dann entweder zum Löschen der bisher darin gespeicherten Backups entscheiden, oder die auf der Backup-Partition gespeicherten Backups auf ein externes Datenmedium sichern und dann wieder mit einem neuen vollständigen Backup, wie weiter oben beschrieben ist, beginnen.


Und so weiter, und so weiter, und wenn sie nicht gestorben sind, dann .......


Ist jetzt ein bisschen lang geworden, um es am Stück zu lesen .... ich weiß.


Cascade

Jetz hätte ich doch fast noch meinen Spruch vergessen .... den ich mir hier mittlerweile angwöhnt habe:

Das ist meine Meinung. Sollte jemand anderer Meinung sein, bin ich gerne bereit mir diese anzuhören und darüber nachzudenken, um meine Meinung ggf. zu ändern.

Cascade
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Ich bin sehr optimistisch, was die Zukunft angeht ...
Dieser Beitrag wurde am 07.02.2004 um 22:54 Uhr von Cascade editiert.
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07.02.2004, 20:16
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#4 @ NewWorld: Laut Hersteller von DFÜ-Speed, unterstützt das Tool Windows 95/98/ME/NT/2000.

@Erdnuss: Hat Du eine Modem, Analog, oder DSL Anbindung ? War die Verbindung vor der Anwendung mit dem Tool besser, oder warum hast Du es überhaupt angewendet ?

@Cascade: deine Mühe in Ehren, aber was hat das mit einem lahmenden Internetzugriff zu tun ? Aber vielleicht braucht Erdnuss genau diese Infos hier.

Systemdateien lassen sich seit NT nicht mehr ohne weiteres überschreiben.
Es werden oftmals Registry-Veränderungen vorgenommen (speziell hinsichtlich Internet-Optimierung [MTU, RWIN, etc]), weche sich aber auch rückgöngig machen lassen. Ein Backup-Funktion sollte das Programm selbstredend mitbringen.
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07.02.2004, 23:05
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#5 @ joschi:

Meine Erläuterung ist vielleicht etwas langatmig, wie ich zugeben muss ...
aber ich verweise auf die Zeile

Zitat

Viele dieser "Tools" überschreiben einfach wichtige Systemdateien, ohne die Originale bei der Deinstallation wieder herzustellen.
Genau das könnte nämlich der Grund sein ....
Und wenn das System kaputt ist, wie ich vermute, weil - Tool "Windows XP optimal einstellen" - nun mal im Raum steht, bleibt ihm nichts anderes übrig, als eine Neuinstallation.

Aber wie gesagt ....
Das ist nur meine Meinung. Sollte jemand anderer Meinung sein, bin ich gerne bereit mir diese anzuhören und darüber nachzudenken. Anschließend werde ich mich entscheiden ob ich meine Meinung ggf. ändere.
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09.02.2004, 12:37
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Beiträge: 4
#6 Warum ich es angewahnt habe?? Gute frage. Weil ich wahrscheinlich etwas zu leichtgläubig war. Das Programm hat gleich mal den Verlauf/Cockies/Cache gelöscht und es hat kein Backup. Das ist ja genau das Problem. Ich weiß nichtmal was alles verstellt wurde. Vorher ging es ganz normal. Jetzt braucht der PC um eine Seite komplett zu laden min. 3-5 minuten; Wenn er Sie überhaupt ladet!!!!!
Ich habe einen Chello-anschluß. (Lan & Flatrate).
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09.02.2004, 15:50
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#7 Also letztendlich sind, die Infos,die ich über DFÜ-Speed finde wiedersprüchlich, laut http://www.voodooclub.de/dfue-speed.html auch für XP geeignet.
Sofern dein Problem mit den MTU-Einstellungen zusammenhängt, könntest Du es hiermit wieder korrigieren.


Sehe gerade, dass es sich um ein Tool von Data-Becker handelt, das Du angewendet hast. Mag man sich über die Qualität der Produkte auch streiten, eine Backup-Funktion sollte dieses doch haben, evtl auch unter dem Stichwort "Resuce" mal suchen.
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