Wo kann man günstige Medikamente kaufen?

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#0
09.03.2010, 15:25
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Beiträge: 85
#1 Hallo zusammen,

meine Haushaltsapotheke neigt sich langsam dem Ende und nun bin ich auf der Suche nach günstigen Medikamenten. Ich suche also die Klassiker wie Hustensaft, Schmerztabletten etc. Da mir die Angebote der Apotheken mittlerweile schlichtweg zu teuer sind, denke ich darüber nach über das Web die einzelnen Produkte zu bestellen. Leider habe ich damit so gar keine Erfahrungen und bin mir auch nicht sicher, ob man dadurch wirklich sparen kann.

Zudem bin ich, was das Bestellen der Medikamente angeht, immer ein bisschen skeptisch und kann mich nicht so richtig dafür begeistern. Immerhin fehlt ja die persönliche Beratung, die man in der Apotheke meist problemlos erhält. Ich bin mir auch nicht sicher, welche Shops, die Medikamente anbieten, sich an dieser Stelle lohnen. Sollte man lieber zu den großen Ketten gehen oder sich von den Nischenanbietern überzeugen lassen?

Neben den passenden Shops würde mich natürlich auch interessieren, ob ihr selbst schon Erfahrungen mit dem Bestellen von Medikamenten über das Web gemacht habt?
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09.03.2010, 15:38
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Avatar Gool

Beiträge: 4730
#2 Ich misstraue diesen Medikamentenshops auch - abgesehen von DocMorris. Aber deutlich günstiger bekommt man die Medikamente im Internet auch nicht.
__________
Dies ist eine Signatur! Persönlicher Service: Du kommst aus Berlin? Dann melde Dich per PN bei mir, evtl. können wir einen Termin vereinbaren.
Der Grabsteinschubser
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09.03.2010, 16:39
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Beiträge: 163
#3 Ich lasse meine nicht rezeptpflichtigen Medikamente auf http://www.apomio.de/ suchen und werfe sie dann dort in den Warenkorb. Danach sucht dieser Onlinedienst die Apotheke aus, wo der gesamte Kram am günstigsten zu bekommen ist. Auf diese Art und Weise dürfte ich schon über hundert Euro gespart haben.
Bevor man bestellt, kann man auch Kundenempfehlungen durchsehen, ob mit der letzten Endes in Frage kommenden Apotheke auch keine Probleme bekannt wurden.

Manchmal lohnt es sich auch, nach Alternativen oder Generika zu suchen. Ich benötige größere Krankenunterlagen für meinen Hund, die normalerweise von Firma x über eine Apotheke vor Ort ca. 30 € im 50er Karton kosten. Ein alternativ-Produkt der Firma y kostet online im 100er Karton ca. 40 Euro - blos selber suchen mußte ich, da diese Alternative nicht sofort ersichtlich war.

Gruß
Faun
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10.03.2010, 13:23
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Themenstarter

Beiträge: 85
#4 Ganz lieben Dank für eure Tipps. Anscheinend sind meine Bedenken ja wirklich ein wenig überflüssig. Ich werde mich dann mit der Sache einmal genauer auseinandersetzen.

Zitat

Manchmal lohnt es sich auch, nach Alternativen oder Generika zu suchen. Ich benötige größere Krankenunterlagen für meinen Hund, die normalerweise von Firma x über eine Apotheke vor Ort ca. 30 € im 50er Karton kosten. Ein alternativ-Produkt der Firma y kostet online im 100er Karton ca. 40 Euro - blos selber suchen mußte ich, da diese Alternative nicht sofort ersichtlich war.
Das ist ein wirklich guter Tipp, an dem ich mich mit Sicherheit bedienen werde. Zudem sprichst du ein Thema an, das ich bei meiner Frage eigentlich vergessen hatte. Wie sieht denn der ganze Spaß mit Medikamenten für Tiere aus? Kann man die mittlerweile auch im Web bedenkenlos bestellen oder sollte man an der Stelle ein wenig vorsichtiger sein? Könnt ihr mir vielleicht einen Anbieter empfehlen?

Zitat

Aber deutlich günstiger bekommt man die Medikamente im Internet auch nicht.
Das glaube ich dir sogar. Aber bereits ein kleiner Preisnachlass kann sich auf Dauer echt bemerkbar machen und da bei meiner Hausapothekte auch einige Sachen anfallen, sind schon geringe Rabatte bei mir gern gesehen.
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10.03.2010, 18:49
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Avatar Laserpointa

Beiträge: 2176
#5 Trotzdem Apotheker ein geschützter Beruf ist gibt es mehr Apotheken als Tankstellen oder Bäcker.
Die Warenlager werden vom Arzneimittel Grosshandel idr. komplett vorfinanziert und eigentlich sind diese letzten Krämerläden beinahe überflüssig - insbesondere wegen der Preistreiberei der Pharmalobby.

Ich denke deutschen Internet Apotheken (mit deutschem Impressum) kann man gut vertrauen und Preise vergleichen lohnt sich insbesondere für chronisch Kranke.
Dieser Beitrag wurde am 12.03.2010 um 18:56 Uhr von Laserpointa editiert.
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11.03.2010, 14:49
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Themenstarter

Beiträge: 85
#6 Interessant dürfte es sicherlich werden, wenn die Regierung den Vorschlag des Gesundheitsministers umsetzt und die Krankenkassen und Pharmaunternehmen verhandeln sollen. Ich selbst sehe den Vorschlag zwar nicht als so vielversprechend an, allerdings bleibt natürlich abzuwarten, was daraus wird. Ich finde es viel schlimmer, dass in Deutschland die Medikamente wesentlich teurer sind als in anderen Ländern.

Immerhin sollte man nicht vergessen, dass man sich Medikamente nicht zum reinen Zeitvertreib kauft, sondern diese dann wirklich benötigt. Aber ich werde mich nach euren Ratschlägen mal in die Welt der Onlineapotheken wagen. Anscheinend scheint bei diesen ja wenigstens ein bisschen Sparpotenzial zu locken.
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12.03.2010, 18:57
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Avatar Laserpointa

Beiträge: 2176
#7 Interessant auch folgender Beitrag im ZDF über gierige Helfer der Pharmaindustrie:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/744376/Aerzte-Gierige-Helfer-#/beitrag/video/744376/Aerzte-Gierige-Helfer-
^die Pharmabranche wettert im Augenblick gegen das ZDF aufgrund dieses Beitrages.

Ich hoffe sehr das diese Branche mal irgendwie aufgeräumt werden kann, da mit Medikamenten zum Teil ein ziemlich krummer Handel läuft.
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15.03.2010, 13:54
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Avatar Jagge

Beiträge: 702
#8 Guckt Euch mal folgendes Diagramm an welches die Ausgaben der Pharmakonzerne bei Medikamenten darstellt:



Entschuldigt die Qualität, ich habs vom Fernsehr abfotografiert.

Dieser Beitrag wurde am 15.03.2010 um 14:11 Uhr von Jagge editiert.
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15.03.2010, 15:02
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Themenstarter

Beiträge: 85
#9 Ich finde das richtig interessant. Irgendwo ist es doch sehr markant, dass die Herstellung der Medikamente gerade einmal 1 % ausmacht und sich 40 % der Kosten auf das Marketing belaufen. Ich würde mal sagen, dass bei dem größten Posten auch das meiste Sparpotenzial zu finden ist. Immerhin sind die Marketingkampagnen, die von den Pharmakonzernen laufen, nicht sonderlich gut, sodass es natürlich wirklich interessant wäre, welche Positionen da einfließen. Des Weiteren sollte nicht vergessen werden, dass sich Einsparungen bei dieser Größe auch bei den Preisen der Medikamente deutlich machen würden und somit vielleicht manch einer auch zu den bisher noch sehr teuren Angeboten greifen würde.

Aber auch der Profit kann sich sehen lassen. 24 % Gewinn sind nicht gerade wenig, dabei darf natürlich auch nicht vergessen werden, dass es ausreichend viele Unternehmen der Branche gibt, die immer wieder von angeblichen Schwierigkeiten sprechen. Zudem drängt sich bei dieser Zahl der Gedanke auf, dass selbst die größten Einsparungen keine niedrigeren Preise ermöglichen würden, sondern so manch einem Manager ein höheres Gehalt bescheren.

Wenn man diese Zahlen sieht, drängt sich natürlich der Gedanke auf, dass es zwischen den Pharmakonzernen und den Banken in diesem Land sehr deutliche Gemeinsamkeiten gibt und das finde sich schon überaus brisant.
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15.03.2010, 15:32
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Themenstarter

Beiträge: 85
#10 Selbst wenn die Forschung einen immensen Teil ausmacht und dieser sicherlich auch gerechtfertigt ist, finde ich den Anteil des Marketings schlichtweg brisant. Ich glaube kaum, dass sich genau diese Größe rechtfertigen lässt. Dabei spielt es in meinen Augen kaum eine Rolle, ob die Kosten fünf bis zehn Prozent niedriger sind.

Höhere Anteile in der Forschung sind ja vollkommen in Ordnung. Die habe ich auch keineswegs angegriffen. Allerdings finde ich den Anteil des Marketings und der Profite weder gerechtfertigt, noch übertrieben. Ich würde mal eher sagen, dass genau das in das aktuelle Bild passt. So viele Unterschiede zwischen den oberen Riegen der Pharmakonzerne und Manager andere Branchen kann ich bei den aktuellen Informationen und Berichten nicht erkennen.

Zudem sollten wir nicht aus den Augen verlieren, dass die Medikamente in Deutschland wesentlich teurer sind als in anderen Ländern und es ist wohl kaum der Fall, dass sich die deutschen Pharmaunternehmen auf den nationalen Markt konzentrieren. Genau das ist in meinen Augen der Knackpunkt. Der Profit, den sich ein Unternehmen bei einem Medikament einsteckt, landet nun einmal meist nicht dort, wo er hingehört und genau hier sehe ich die Gemeinsamkeiten zur Bank.
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20.11.2010, 10:34
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Beiträge: 11
#11 wie auch immer - wenn man sich die Preisunterschiede bei Medikamenten und sogenannten Medikamenten mal anschaut kann man sich schon wundern. Teilweise mehr als 50% Unterschied im Verkauf. Da fragt man sich doch schon, wie das überhaupt möglich ist oder nicht?
http://medikamentensuche.faz.net/
Besonders wenn man sich die Unterschiede bei Schmerzmitteln ankuckt.
Bei Sachen, wie Abnehmpillen oder vielleicht auch noch bei Mitteln gegen Haarausfall (die eh nicht wirken) denk ich mir OK, da werden halt Geschäfte gemacht, mit Leuten, die es nicht anders verdient haben, aber bei echten Medikamenten find ich das krass.
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