eDonkey bald unter Beschuss?

#0
23.09.2002, 12:22
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Beiträge: 3306
#1 Aktueller Artikel aus der CT:

Zitat

Anlässlich einer Podiumsdiskussion auf der Games Convention Leipzig beklagte sich ein Handelsvertreter der Videothekenbranche, dass immer nur geredet werde, aber nichts passiert. Damit sich das ändert, wird im Auftrag des Videofachhandels eine Software zur automatisierten Suche nach Urheberrechtsverletzungen in Peer-to-Peer-Tauschbörsen entwickelt.

Zitat

Die auf den Namen ‘Mirador’ (spanisch: der Schauende; Aussichtsturm) getaufte Software will Tauschbörsen mit ihren eigenen Waffen schlagen. Fingierte Clients sollen als reguläre Teilnehmer auftreten, das Tauschnetzwerk durchsuchen und die Ergebnisse samt zugehöriger IP-Adressen zur Sammlung an ‘Datenserver’ übermitteln, die diese auswerten und an Strafverfolgungsbehörden weiterleiten. Die Autoren des Papiers schlagen vor, eine Vielzahl von Clients in dem jeweiligen Filesharing-Netz zu platzieren, um etwa Ausfallsicherheit und hohe Erfolgsquoten zu garantieren.

Zitat

Das Hauptaugenmerk der Videobranche dürfte zunächst in der Bekämpfung von eDonkey 2000 liegen - die P2P-Börse hat sich inzwischen zur größten ‘Online-Videothek’ entwickelt. Solange es Open-Source-Implementierungen der zu durchforstenden P2P-Börse gibt, lassen sich recht einfach fingierte Clients programmieren. Ist sie indes ‘Closed Source’ (wie etwa Kazaa, Filetopia oder iMesh) und müssen sich die Clients bei der Anmeldung authentifizieren, steigt der Programmieraufwand erheblich. Dann kann man nur mittels ‘Reverse Engineering’ fingierte Clients basteln, was ironischerweise seinerseits auf Urheberrechtsverletzungen hinauslaufen könnte. Zudem dürfte ein Katz- und Mausspiel zwischen den Entwicklern von Tauschbörse und Schnüffelsoftware entbrennen.

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Dieser Beitrag wurde am 23.09.2002 um 12:23 Uhr von asdrubael editiert.
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09.12.2002, 02:12
Der Zatu
zu Gast
#2 ich denke das Katz und Mausspiel hat doch längst begonnen!
Imho wird derjenige der etwas schützen möchte immer den Kürzeren ziehen,
da es per Definition nicht möglich ist eine Sicherheitslücke zu schliessen
bevor deren Vorhandensein bekannt geworden ist.
Und selbige wird es immer geben!
Nachdenken über neue, moderne Vertriebswege wird das Mittel sein um
Filme, Musik etc. besser vor Raubkopierern zu schützen.
Das Kapital wird von seinen Kindern gefressen!;)), oder wie hiess das noch?
Gruss
Der Zatu
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09.12.2002, 12:22
Member
Themenstarter

Beiträge: 3306
#3

Zitat

Nachdenken über neue, moderne Vertriebswege wird das Mittel sein um
Filme, Musik etc. besser vor Raubkopierern zu schützen.
Ganz meine Meinung!
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die zuständigen Firmen das inzwischen begriffen haben.
Für mich sieht es so aus als wollten sie ihren "Kampf gegen die Windmühlen" so lange fortsetzten bis eine der beiden Seiten aufgibt.
Allerdings bedenken sie nicht, das sie gegen ihre eigene Kundeschaft anzukämpfen versuchen.
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2002 um 12:23 Uhr von asdrubael editiert.
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