"Sicherheit" an deutschen Flughäfen. Ein Drama in drei Akten

#1 Wie inzwischen wohl die meisten wissen gelten auf EU-Flügen seit dem 6 November neue Regeln für's Handgepäck die die Mitnahme von Flüssigkeiten empfindlich einschränken. Flüssigkeiten aller Art dürfen nur noch in Portionen a 100 Milliliter mitgeführt werden, was Getränke effektiv ausschließt (jede Dose hat schon mindestens 0,2 l). Aber auch Stoffe wie Parfüm, Haargel oder Zahnpasta sind betroffen und müssen bei den Kontrollen in einen durchsichtigen Plastikbeutel gepackt werden und vorgezeigt werden. Die genauen Regeln kann man z. B. hier nachlesen.

Was diese neuen "erhöhten Sicherheitsstandards" bewirken sollen ist mir bis jetzt noch nicht klar. An der Tatsache das Flüssigsprengstoff bei Kontrollen kaum zu finden ist dürfte sich nichts geändert haben und auch ohne ein Experte zu sein glaube ich das 100 ml Sprengstoff allemal ausreichend wären um ein Flugzeug in die Luft zu sprengen. Ein Loch in der Außenwand und ein paar tote oder verletzte Passagiere dürften dem Terroristen von Welt schon ausreichen. Zudem wurde bereits nachgewiesen (Link) das man sich auch nach der Sicherheitskontrolle noch Bomben aus dem Duty Free Shop zusammen basteln kann.

Als wäre das nicht beunruhigend genug, ereilt uns nun die Nachricht das die neuen verschärften Kontrollen auf den Flughäfen nicht einmal konsequent durchgeführt werden (Bericht aus dem Münchner Merkur). Grund: Die Sicherheitskontrollen an Flughäfen wurden schon vor Jahren privatisiert und die privaten Unternehmen stehen (wie so viele andere auch) unter enormen Kostendruck. Sicherheit sau, sau, saubillig eben.

Was bleibt also übrig? Die neue Kontrollen erhöhen selbst falls sie korrekt durchgeführt werden die Sicherheit keineswegs. Was sie dagegen erhöhen ist die Wartezeit und Gängelung der Fluggäste. Bleibt abzuwarten was sich die Politiker als nächstes ausdenken. Dazu ein interessanter Kommentar:

Zitat

Wir müssen es nur immer weiter treiben. Wir müssen nur eine Anleitung veröffentlichen, wie Terroristen mit einem handelsüblichen BH den Piloten einer Verkehrsmaschine erwürgen können, um Tausende von Menschen zu töten, die westliche Gesellschaft einmal mehr ins Chaos zu stürzen und somit Kim Jong Il das Zeichen zum Start seiner Atomraketen zu geben. Und schon werden die Kontrollen am Flughafen noch etwas unangenehmer und kein BH darf mehr an Bord eines Flugzeugs.

Ich persönlich freue mich schon auf FKK-Flüge und die komplette Abschaffung des Handgepäcks. Die Terroristen dürften sich kaputt lachen...
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#2 Jo Kim Jong Il Ying Chang fu is das nich der nordkorea fritze?
Mist diese asiatischen Namen ich verwechsle die immer aber nur kurz dazu:
Nicht mal USA hat noch bock auf den die haben gewaltig die Nase voll von dem und China muss sich nun darum kümmern der sitzt nämlich bei denen direkt vor der Haustür aber wenn er sein Maul noch nen Stückchen weiter aufreist dann müssen die Amis mal wieder paar alte Bomben loswerden und von dem das land ist ja eh am wackeln (ist ja au logisch bei sonner Führung) das bricht evntl. noch eher intern ein als mit Druck von außen.

Und zum Thema Flughafen keine Ahnung ist scho jahr her als ich letztemal Flughafen zum Fliegen betreten habe ich weiß nicht, dass ist klar das es da auch Preiskampf gibt es ist ja auch kaum möglich bei der heutigen Lage echte Sicherheit zugewähren es sei denn das Board Personal wird auch noch mit Waffenumgang ausgebildet was aber blöd ist Schußwaffen machen sich auf dem Flugzeug nicht so leicht aber son paar Taser wären cool
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#3 Ja, irgentwie machen unsere Politiker nur halbe sachen (wie z.B. auch die gesundheitsreform)
das muss man sich reinziehen die von der ZDF serie Frontal21 konnten Bombenzünder mit ins flugzeug bzw. durch die konntrolle schmuggeln
alein schon so ein Zünder han schon einem die Finger abfetzen
MfG Typ
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Es ist richtig, wenn Politiker behaupten: Der Mensch ist Mittelpunkt.
Falsch ist nur die Schreibweise gemeint ist: Der Mensch ist Mittel. Punkt.

#4 Terror-Gefahr offenbar aufgebauscht

Auch ganz interessant. Wenn es darum geht wild Panik zu verbreiten stößt man derzeit auf jede Menge offene Ohren. Von den angeblich vereitelten Londoner Anschlägen hat man bisher auch keinerlei Beweise oder Verfahren gesehen. Aber wen interessiert das schon, wo doch bereits die nächste Sau durch's Dorf getrieben wird und man wild diskutiert ob man nicht "Killerspiele" verbieten sollte?
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#5 sowas kann auch von Politikern hochgespielt werden
und was die Killerspiele betrift,
wenn man Jahrelang nicht vor die Tür geht und nur PC spielt dan ist das Versagen
der Eltern und man muss dem Staat mal fargen woher hat der Killer die Waffen??
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#6 http://www.ftd.de/politik/deutschland/149649.html

Zitat

3,86 Euro pro Stunde sieht zum Beispiel der Tarifvertrag für Bewachungsunternehmen in Thüringen vor - und längst nicht alle Unternehmen sind tariflich gebunden. "Gerade Sicherheitsfirmen werden inzwischen auch in hoch verantwortungsvollen Jobs eingesetzt, etwa an Flughäfen oder in Atomkraftwerken", sagt Haß. "Wir staunen da schon manchmal, wie wenig die Arbeitgeber sich das kosten lassen wollen."

Ja man staunt immer wieder welche Lücke zwischen politischem Gerede und der Realität klafft.
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#7 wieso, wurden die Sicherheitsdinste Privatisiert, und sind nicht mehr in Staatlicher hand??
Damit in dem "Topf" wo die Politiker reingreifen etwas mehr drin ist??
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#8 Weil die Politik glaubt das man alles privatisieren kann und muss, egal ob Altenheime, Krankenhäuser, die Bahn oder eben auch Sicherheitskontrollen. Das manche Aufgaben sich gar nicht finanziell rechnen können ohne tiefe Einschnitte und es gut ist wenn sie in staatlicher Hand bleiben kommt ihnen dabei nicht in den Sinn.
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#9 Langsam dämmert es auch anderen das die neuen Kontrollen absolut sinnlos sind und von den Passagieren als Schikane empfunden werden:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6612798_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat

Strenge Regeln für Handgepäck sollen fallen
Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments hat weniger strenge Regeln für das Handgepäck von Flugpassagieren gefordert: Einstimmig verlangten die Abgeordneten in Brüssel, die EU-weite Beschränkung für die Mitnahme von Flüssigkeiten nach sechs Monaten automatisch auslaufen zu lassen.

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