Weltuntergangsszenarien - wie mittelfristig überleben?

#0
24.03.2012, 12:11
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Beiträge: 1543
#1 Grüße,

dieser Beitrag beschäftigt sich mit Weltuntergangsszenarien bzw. damit, wie man selber die nächsten 10 Jahre nach dem Zusammenbruch überleben könnte.
Was genau? Ich spreche hier im einzelnen nur von einem Supervulkan oder von einem Einschlag eines Kometen oder Asteroiden. Alle anderen Möglichkeiten bitte ich hier in diesem Thread mal außen vor zu lassen.
So es für mich persönlich im konkreten Falle einigermaßen glimpflich ablaufen würde, besteht aus meiner Sicht die Notwendigkeit eine Zeitspanne von ungefähr 10 Jahren zu überstehen.
Diese 10 Jahre deshalb, weil viel darauf hindeutet, das wir für rund 10 Jahre so etwas wie eine kleine Eiszeit (Dauerwinter) hätten.

Am Ende sollte so etwas wie eine Checkliste rauskommen, die man einfach durchgeht und abhakt.

Bitte verschmutzt diesen Thread nicht, wer etwas ausserhalb dieser Ideensammlung vorbringen möchte, macht bitte einen eigenen Thread auf. Danke.

Vorgeschichte:
Der Hammer fällt.
Yellowstone blubbert rum oder es knallt ein Komet auf irgendwo anners als Europa auf die Erde.
Die Nachrichten verbreiten keine Panik. Angeblich hat die Armee alles unter Kontrolle....

Erste Überlegungen:
1) Falls noch nicht geschehen, geht eine Krankmeldung an den Arbeitgeber raus.
Begründung: Bis zum Zusammenbruch wird es noch eine Weile dauern, die finanziellen Möglichkeiten sollte man nicht gleich ausschließen, abgesehen davon ist ein offenes Hintertürchen nicht verkehrt, falls doch nicht alles so schlimm ist wie es scheint.

2) Sofort alle finanziellen Mittel freimachen und auf Einkaufstour gehen.
Auch hier beim Einkauf daran denken, dass es immer noch alles anders kommen kann.
Also kein Vorrat an leicht verderblichen Sachen anhäufen, das wäre Schwachsinn.

3) Spätestens an dieser Stelle sollte man sich Gedanken darüber gemacht haben, wenn sämtliche Infrastruktur zusammen bricht.
Lange Wege gehen zu Lasten von Treibstoff oder Körperenergie.
Wer weiß wie er ohne Feuerzeug ein Feuer anzünden kann?
Wer kann ohne Strom über einen längeren Zeitraum auskommen?

Mögliche Einkaufsliste:

Treibstoff

Ich gehe davon aus, dass spätestens nach einer Woche die Hamsterkäufe beginnen. Bis dahin muß man also einiges besorgt haben.
Überlegung: Diverse Läden und Discounter und Tankstellen bieten Kanister an, zwischen 5 und 20 Liter.

Lebensmittel
Hier bieten sich nur Lebensmittel an, die auch lange haltbar und genießbar sind.
Konserven?
Reis?
Mehl?
Wasser?
Tabakwaren?
Zucker?
Salz?

Werkzeuge/Waffen
Wenn die Versorgung zusammen bricht, könnte es zu Plünderungen kommen.
Was braucht man um 5-10 Jahre durchzuhalten?
Axt?
Messer? (Schweizer Taschenmesser?)
Sportbogen/Armbrust?

Sonstiges
Feuerschale?
Feuerzeuge/Streichhölzer?
Kerzen?
Batterien

Hygiene
Toilettenpapier

Sodele.. nun bin ich ja mal auf Eure Reaktionen gespannt.

T S
Dieser Beitrag wurde am 25.03.2012 um 08:33 Uhr von TurnRstereO editiert.
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24.03.2012, 12:23
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Beiträge: 5291
#2 Es erstaunt mich das du denkst das die Mehrheit der Menschheit einen nennenswerten Asteroideneinschlag überleben könnte. (Kometen sind ja im Grunde lediglich Asteroiden mit Schweif)
Selbst wenn einige 100k auf der ganzen Welt überleben, bedeutet das den Zusammenbruch jeglicher Kommunikation und Infrastruktur.
Du brauchst deine Checkliste also eigentlich nicht so wirklich.... als ob man nach so einer Katastrophe dann noch in den nächst besten Supermarkt laufen könnte.

Wenn ein Asteroid hier einschlägt sind wir alle betroffen egal ob das in Amerika oder in Europa passiert.
__________
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IRC: megatherion @ Freenode
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24.03.2012, 12:27
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Beiträge: 420
#3 Eventuell ist ein Überlebenstrainingprogramm anzuraten, z.B. so eins:
http://trackerspdx.com/zombie-apocalypse/zombie-first-responder.php
Wer gelernt hat, Zombies zu überdauern, sollte auch für einen Vulkan oder Asteroiden gut gerüstet sein ;)
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24.03.2012, 13:35
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Beiträge: 690
#4 dazu habe ich vor kurzem einen Bericht gesehen. Ein Mann hat in seinem Dachstuhl angefangen Lebensmittel zu horten, weil er an den Verfall des Euro glaubt. Der Idiot hat sich filmen lassen und noch alles vorgeführt. Das heißt, wenn Tag x kommt, dann wird es Leute geben, die sein Haus plattmachen.
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24.03.2012, 15:49
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#5 Ich glaube das bei einer mittelschweren Katastrophe die öffentliche Ordnung größtenteils zusammenbricht und es zu Plünderungen etc. kommt. Die momentan 200.000 aktiven Bundeswehr Soldaten (Tendenz sinkend) werden da kaum viel ausrichten können, schon gar nicht außerhalb der Großstädte. Und Panik bricht inzwischen ja schon aus, wenn am anderen Ende der Welt ein Atomkraftwerk implodiert...

Ob man da wirklich noch in seiner Wohnung sitzen kann und abwarten was so kommt? Ich denke man sollte zur Selbstverteidigung versuchen an eine Schusswaffe zu kommen, das ist in Deutschland wahrscheinlich ein echter Vorteil um sich "Gesindel" vom Hals zu halten. Vielleicht auch eine "wiederverwendbare Waffe" wie einen Bogen oder eine Armbrust um nicht auf Munition angewiesen zu sein und notfalls auch jagen gehen zu können.

Sinn macht vielleicht ein Auto oder besser noch eine Art Wohnwagen um alle Besitztümer an einem Ort zu haben und mobil zu sein. Sicher gibt es Regionen die weniger stark betroffen sind und im Winter will man vielleicht in südlichere Regionen ziehen.
__________
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25.03.2012, 08:40
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#6 Sportbogen/Armbrust... nice.. habe ich mal mit aufgenommen. Und Batterien sind mir noch eingefallen.

Ich bin mir nicht sicher, ob man bei so einem Szenario noch groß Auto fahren kann...
Ich wette die Straßen werden teilweise gesperrt oder nicht benutzbar sein.
Ein Allradfahrzeug fürs Gelände ist da vermutlich die einzige Möglichkeit.
Möglicherweise wird es auch Fallen geben.
Also mal eben ein paar Tausend Kilometer oder mehr durch "unruhiges Gelände mit einer Armbrust, die nur einen oder zwei Bolzen hat.... nee nee.. das wird schwierig.
Zumal man dann ja auch wissen müsste vorher, ob es denn im Süden besser ist.. Das ist ja gerade nur mal eine Annahme...

Wobei Gerüchte auch was von Asche sagen, die die Filter verstopft und den Wagen lahm legt.

Bin mir also bezüglich des Posten "Treibstoff" nicht mehr ganz so sicher, ob und wieviel man da bräuchte.... *grübel*

Nachtrag @Xeper

Zitat

"Selbst wenn einige 100k auf der ganzen Welt überleben, bedeutet das den Zusammenbruch jeglicher Kommunikation und Infrastruktur."
Ich gehe davon aus, das eine gewisse Vorwarnzeit bleibt und mit einer kleinen Liste und gezielten Vorstellungen im Kopf sollte man auch wenn Plünderungen schon laufen, einigermaßen zurecht kommen denke ich.
Bzw. wenn das Ding in Amiland einschlägt oder in Australien.. dann bleiben eben noch ein/zwei Tage bis alle gecheckt haben was pocket ist.
Ich denke ein "Zusammenbruch jeglicher Kommunikation und Infrastruktur" würde mir durchaus recht sein.
Wer da die ersten Wochen/Monate überlebt, hat schon gewonnen...

Und noch ein Nachtrag:
Nach diesen 10 Jahren von denen ich immer rede....
muss sich entweder alles wieder langsam eingependelt haben....
oder man hat gelernt sich selbst zu ernähren bzw. zu überleben.

T S
Dieser Beitrag wurde am 25.03.2012 um 08:52 Uhr von TurnRstereO editiert.
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26.03.2012, 14:35
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Beiträge: 420
#7 Hier haben wir einen neuen Kandidaten für die totale Auslöschung:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,823405,00.html#ref=rss
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27.03.2012, 21:52
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Beiträge: 3306
#8 Das mit der Armbrust habe ich schamlos aus "The Walking Dead" geklaut, da sind vielleicht noch andere Inspirationsquellen für die Zeit nach der Zombie Apokalypse.
Auch interessant ist der folgende Podcast zum Thema Weltuntergang (wobei eher der finanzielle gemeint ist):
http://alternativlos.org/18/

Die wichtigste Punkte aus der Sendung war glaube ich das Netzwerken mit Freunden und Bekannten die verschiedene Fähigkeiten haben. Also beispielsweise jemand der weiß wie man Obst + Gemüse anbaut, eigenes Brot bäckt oder Tiere jagt. Ebenso jemand der elektronische Geräte oder ein Auto reparieren kann und natürlich muss auch eine Waffe bedient werden.

Da kaum jemand heute noch solche Fähigkeiten hat kann man sich diese auch gleich selbst anzueignen versuchen. Tomaten oder Gurken auf dem Balkon oder im Garten anbauen schafft jeder und man ist zumindest im kleinen Rahmen unabhängig, wenn man es konsequent aufzieht. Am besten Mal zum Thema "Selbstversorger" googeln.
__________
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27.03.2012, 23:35
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#9 Mir ist gerade noch eine Angelausrüstung in den Sinn gekommen.
Und da ich den ersten Beitrag leider nicht editieren kann...

Treibstoff


Lebensmittel
Konserven?
Reis!
Mehl?
Wasser?
Tabakwaren!
Zucker!
Salz!

Werkzeuge/Waffen
Axt!
Messer? (Schweizer Taschenmesser?)
Sportbogen/Armbrust?
Angelausrüstung!
Schleifstein!

Sonstiges
Feuerschale!
Feuerzeuge/Streichhölzer!
Kerzen!
Batterien!

Hygiene
Toilettenpapier!


T S
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19.10.2013, 12:46
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#10 Ich habe da ein sehr interessante Webseite gefunden.
Da hat jemand doch schon erheblich mehr Arbeit und Gedanken investiert, als ich damals.

Survival-Netzwerk

T S
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23.10.2013, 15:05
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Beiträge: 34
#11 Was ich für den Weltuntergang auswählen würde


- Konserven oder nährstoffhaltiges Pulver als Lebensmittelersatz
- Soviel Wasser wie irgendwie möglich
- Pflanzensamen, um langfristig sich selbst ernähren zu können
- Mehrere Messer (Verteidigung und weil sie im Alltag wichtig sind)
- Alles an Kleinelektronik uind Batterien, das man noch benutzen kann
- Werkzeugkasten
- So viele Bücher wie möglich, um Wissen zu erhalten
- Jede Menge Toilettenpapier und Taschentücher (Hygiene, Wundversorgung, etc.)
- Alles an Medizin, was ich finden kann
__________
https://einbruchsicherung-info.de
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23.12.2013, 11:19
...neu hier

Beiträge: 1
#12 Das mit den Waffen (Bogen und Armbrust) ist ja ganz schön, aber jage damit ein Reh, du kommst nicht nahe genug ran (30 m) und du musst gut sein. Dazu empfehle ich einen Jagdbogen Recurve mit mindestens 50 lbs. Dann üben, am besten auf einem Jagdbogen Parcour.
Besser wäre eine Vorderlader(frei ab 18 Jahren) zu kaufen und den Schwarzpulverschein zu machen (Schützenverein).
Vorderlader spanischer Fertigung in sehr guter Qualität von Dikar oder Ardesa im cal. .45 bekommt man neu schon für 250€, diese Waffen gibt's in Perkussion und Steinschloß, bei einer Ladung von 60 -70 grain ist die Jagdentfernung gut 100m(Reh) für Wildschweine sind größere cal. ab ca. .54 optimal. Gebraucht bei www.egun.de, da gibt's auch Bögen, Messer etc.
Überleben kann man bei verschiedenen Schützenvereinen lernen die historische Abteilungen haben.
Da kann man als Trapper, Fallensteller etc. von den alten Hasen sehr viel lernen (Zelten in Extremsituationen, Feuer machen, Spurenlesen, Überwintern in Primitivzelten Umgang mit Vorderladern, Bogen, Pfeile herstellen, Fallen bauen usw.)
Achtung, Jagen ist nur mit gültigem Jagdschein erlaubt!;-))
Batteriebetriebene Leuchten sind unnütz, besser Petroleumlampen, einzig ein Radio wäre ok. Weitere Fragen an mich per PN.
Dieser Beitrag wurde am 23.12.2013 um 13:00 Uhr von Trapper editiert.
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