Hilfe...komme nicht ins Internet mit Kabelmodem

31.07.2002, 17:07
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#1 Ich bin nach England umgezogen und habe nach wochenlangem Warten endlich ein Kabelmodem bekommen. Nun schaffe ich es aber nicht, eine Verbindung zum Internet herzustellen...bin also voellig abgeschnitten :-( Der Technical Support des Providers und das Installationsteam konnten mir nicht Helfen.

Das Kabelmodem erfordert keine Dial-In Verbindung (anders als DSL...das lief bei mir naemlich problemlos). Es bedarf also einer permanenten Netzwerkverbindung.

Habe ein Laptop mit LAN, USB und Firewire. Habe sowohl WinXP Pro dtsch. als auch Win98 2nd Ed. engl. installiert. Alle Firewalls sind deinstalliert.

Nachfolgend versuche ich das Problem so gut wie moeglich (bin kein Netzwerkexperte) zu schildern:

Unabhaengig davon, ob ich das Netzwerk per USB oder ueber den LAN Adapter installiere, bekomme ich zunaechst einmal keine IP Adresse zugewiesen. Der Befehl ipconfig /all ergibt ein 0.0.0.0. DHCP wird als aktiviert angezeigt.

Wenn ich unter TCP/IP Eigenschaften dem jeweiligen Adapter eine feste IP zuweise (192.168.100.11) erfolgt der Start des Betriebssystems wesentlich schneller, DHCP ist deaktiviert!, ich bekomme die festgelegte IP Adresse nach Ausfuehren des Befehls ipconfig angezeigt und ich kann in meinen freigebenen Ordnern browsen. Nur kann ich mit meinem Internet Explorer eben keine Internetseiten oeffnen. Wenn ich dagegen 192.168.0.1 eingebe, kann ich mein Breitbandmodem ansprechen und konfigurieren. Aus alledem schliesse ich, dass das Netzwerk im Prinzip funktioniert...aber evt. mit der Namensaufloesung etwas nicht stimmt.

Meine, dass ich alle wichtigen Dienste (etwa Computerbrowser und DHCP) unter WinXP aktiviert habe. Ausserdem tritt unter Win98 dasselbe Problem auf, wobei ich es hier mangels passendem Treiber nicht mit dem Ethernet Adapter sondern nur mit USB Adapter ausprobieren konnte.

Der Internet Explorer ist auf "keine Verbindung waehlen" und auf "keinen Proxy benutzen" eingestellt.

Das Reparieren der jeweiligen Netzwerkverbindung funktioniert unter WinXP nicht, es schlaegt insbesondere die DHCP Neueinstellung fehl (so die Fehlermeldung). Auch der Befehl ipconfig /renew funktioniert nicht.

NetBEUI ist nicht installiert.

Falls irgendjemand etwas mit meinen Saetzen anfangen kann oder das Problem sogar kennt, waere ich sehr dankbar.

Gruss,

Devlin
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31.07.2002, 17:32
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#2 Also dein Modem ist also ähnlich wie ein router musst du dort vieleicht die Clients freischalten oder hat das Teil eine firewall in der du jeden port freigeben musst

Die Englische Telekom scheint ähnlich kompetent zu sein wie unser gute t-online
service team ;)
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31.07.2002, 18:13
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#3 1. Was für ein Modem?

2. Stelle die IP des Modems als Standardgateway ein. ---> http://ww2002.wildhorses.de/protecus/heimnetz.html (Schau dort unter Router)

3. Ich würde das Modem und den Rechner zusammen an einen Hub / Switch anschließen. Die Netzwerkkarte des Rechners sollte im gleichen Subnetz liegen. Du kannst natürlich auch direkt an den Rechner anschlißen, da muß die Karte aber trotzdem im selben Netz ligen (also 192.168.0.2 zum Beispiel)

4. Ip des Modem sollte auch als DNS Server eingetragen sein

5. Hoffe geholfen zu haben! Sag bescheid wenns geht oder nicht

Robert
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Dieser Beitrag wurde am 31.07.2002 um 18:13 Uhr von Robert editiert.
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31.07.2002, 18:49
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Themenstarter
#4 Vielen Dank schon mal fuer die Tips. Werde alles ausprobieren.

Das Modem ist von Motorola. (Es gilt bei dem Teil uebrigens noch eine weitere Huerde zu meistern. Man muss das Modem mit der richtigen MAC Adresse "fuettern" und diese vom Provider freischalten lassen. Das haben die Installationsfachleute allerdings schon erledigt, so dass insoweit kein Problem bestehen sollte.)

Apropos Privacy. Falls ich es jemals hinbekomme, den Internetzugang einzurichten, wird sich meine naechste Frage bestimmt auf das Spoofen von MAC Adressen beziehen... ;-)

Gruss,

Devlin
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01.08.2002, 00:43
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Themenstarter
#5 Es klappt ...jaaaa!

Der Fehler war wohl auf Hardwareebene. Letztlich ging es, nachdem ich das Modem auf Anweisung des Technical Support total ausgeschaltet und von allen Kabeln getrennt habe.
Danach "sprang"der DHCP Server irgendwie an.

Im Moment laeuft jetzt alles ueber USB statt ueber Ethernet...muss erst wieder ne andere MAC Adresse registrieren, wenn ich wieder auf Ethernet wechseln will.

Hab den Support inzwischen in den Wahnsinn getrieben...mindestens drei Stunden heute und gestern telefoniert. Sogar Win98 installiert, weil die sich schliesslich weigerten, WinXP GER mit Support zu unterstuetzen ;-). (Laeuft jetzt natuerlich auch auf WinXP).

Bin jedenfalls erleichtert...puuuh.

Wieviel langsamer ist eigentlich USB im Vergleich zu LAN? Und wie kann ich jetzt meine MAC Adresse spoofen. Will bei denen eine gefakte Adresse registrieren und dann dem Modem diese gefakte Adresse "vorgaukeln", so dass ich anonym surfen kann.

Finde es unter Privacy-Gesichtspunkten voellig indiskutabel, dass man per registrierter MAC Adresse von denen jederzeit "geortet" werden kann.

Irgendwelche Tips?

Thanks,
Devlin
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01.08.2002, 07:06
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#6

Zitat

´Devlin postete
Wieviel langsamer ist eigentlich USB im Vergleich zu LAN? Und wie kann ich jetzt meine MAC Adresse spoofen. Will bei denen eine gefakte Adresse registrieren und dann dem Modem diese gefakte Adresse "vorgaukeln", so dass ich anonym surfen kann.

Finde es unter Privacy-Gesichtspunkten voellig indiskutabel, dass man per registrierter MAC Adresse von denen jederzeit "geortet" werden kann.


USB macht glaub ich bis zu 12 Mbit/s - sollte glaub ich erstmal reichen!
Spoofen: Lass es mich mal so sagen: sowas macht man nicht! ;)

Robert
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01.08.2002, 07:33
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Themenstarter
#7 Spoofen: Das sehe ich anders. Stell Dir mal vor, Dein Provider wuerde von Dir verlangen, dass Du die MAC Adresse Deines Computers bei ihm registrierst, bevor Du surfen darfst. Das ist IMHO eine Unverschaemtheit. Danach ist die Privatsphaere wirklich absolut hinueber, genau wie bei der Seriennummer des Intel Pentium. Gegen diese habe ich mich auch immer durch Abschalten gewehrt.

Nur zu Klarstellung: Ich will also nicht spoofen, um in ein fremdes Netzwerk einzudringen. Das ist wichtig. Ich will auch nicht spoofen, um mehrere Rechner gleichzeitig mit dem Internet zu verbinden, was gegen die Bestimmungen meines Providers verstossen wuerde.

Gruss Devlin
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01.08.2002, 08:39
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#8 Nur wo liegt der Sinn? Wenn du eine gefakte Adresse registrierst und diese dann dem Modem "vorgaukelst", dann hat der ISP die gefackte und Dich. Denn er weiß ja, daß Du die registriert hast. Und mit einer anderen kommst Du nicht ins Netz. Also ist das eine Aktion mit X - nix - oder versteh ich da was nicht richtig?

R.
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01.08.2002, 08:56
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Themenstarter
#9 @Robert Nene...das macht schon was aus.

1. Beispiel (rein theoretisch): Ich sauge ein MP3 mit Kazaa. Die RIAA beschwert sich beim Provider. Dann weiss der Provider nicht nur, dass ueber meinen Internetanschluss (wg. IP Adresse) das File gesaugt wurde, sondern kann sogar beweisen, dass konkret mein Laptop (wg. MAC Adresse) verwendet wurde. Das macht schon was aus.

2. Beispiel (realistischer): Meine Firma leiht mir staendig unterschiedliche Laptops aus einem Pool aus. Wenn ich mit so nem Laptop am WE ins Internet will, klappt das wegen der MAC Adresse nicht. Koennte natuerlich jetzt jedesmal meinen Provider anrufen und ne andere MAC Adresse registrieren lassen. Das waere aber nur akzeptabel, wenn Du vorher die 30min Warteschleife ueberbrueckst ;-)

Gruss Devlin
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01.08.2002, 09:04
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#10

Zitat

´Devlin postete
@Robert Nene...das macht schon was aus.

1. Beispiel (rein theoretisch): Ich sauge ein MP3 mit Kazaa. Die RIAA beschwert sich beim Provider. Dann weiss der Provider nicht nur, dass ueber meinen Internetanschluss (wg. IP Adresse) das File gesaugt wurde, sondern kann sogar beweisen, dass konkret mein Laptop (wg. MAC Adresse) verwendet wurde. Das macht schon was aus.


Das weiß der Provider auch, wenn er nur die IP hat, denn er weißt Dir diese via DHCP zu und in diesem steht sicher, daß die MAC die IP bekommt bzw. Deine MAC steht in der Liste der zugelassenen Adressen und in den Logfiles dann die IP dazu. Somit bringt das in Bezug auf Anonymität nicht wirklich etwas

Der zweite Punkt ist durchaus nachvollziehbar, jedoch wäre hier die bessere Lösung, daß Du die MAC der Notebooks überschreibst, damit Du ins Netz kommst.

Robert
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01.08.2002, 09:48
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Themenstarter
#11 Ueberschreiben klingt gut...kannst mich naeher aufklaeren?

Thanks,

Devlin
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01.08.2002, 10:10
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#12 Überschreiben? Gibt das dann nicht Probleme, wenn der Rechner im Home Netzwerk verwendet wird?
Grüsse
Smaggmampf
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01.08.2002, 10:39
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#13 Wieso Problem? Brauchst doch nur den ARP Cache auf den Rechner löschen und schon gehts los. BZW. wenn er unter der MAC die IP nicht mehr findet, dann sucht er eh danach.

Zum Überschreiben gibt es Tools. Bei vielen Netzwerkkarten ist das im Treiber mit realisiert.

R.
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01.08.2002, 11:25
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#14 hmm hmm
ich meinte, wenn 2 gleiche Mac Adressen im LAN sind. gibts da dann auch keine Probleme? Oder seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?
Grüsse
Smaggmampf
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01.08.2002, 11:29
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Beiträge: 2283
#15 Klar gibt es ein Problem, wenn es zwei gleiche sind. Aber das muß ja nicht sein ;)
R.
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