IT-Security beim Internetzugang für Kinder

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05.01.2003, 19:56
zu Gast
#1 ein echt wichtiges Thema, was ich hier um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen aus dem it-secure-x.de Newsletter poste:
falls ihr noch mehr Infos, Artikel und Tipps dazu habt bitte posten!

IT-Security beim INTERNETZUGANG für Kinder

Mütter und Väter ermahnen ihre Kinder häufig zur Vorsicht, wenn sie das Haus verlassen. Aber viele sind sich unter Umständen gar nicht der Gefahren bewusst, denen ihre Kinder beim Surfen im Internet in den eigenen vier Wänden ausgesetzt sind.
Durch Beachtung der folgenden Tipps können Familien die Online-Sicherheit Ihrer Kinder erheblich erhöhen.
Kinder sind neugierig, und wenn sie im Internet surfen, werden sie sicher auch mal Seiten anklicken, die nicht unbedingt für Kinder gemacht sind. Klar, dass sie das nicht unbedingt sofort ihren Eltern erzählen werden. Deshalb ist es wichtig, die Kinder immer wieder auf das Thema Internet anzusprechen und nachzufragen, was sie so anklicken bzw. wird es notwendig sein sie ein wenig zu "überwachen".
Das Internet ist vielfältig, und auch wenn viele Kinder souveräner mit der Technik umgehen als viele Erwachsene - den richtigen Umgang mit dem Internet als Informationsmedium müssen sie lernen. Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ins Internet. Erklären Sie Ihrem Kind, dass jeder Infos ins Internet stellen kann und man deshalb nicht alles glauben darf, was dort steht.


Die wichtigsten Regeln, welche zu beachten sind und über die Sie mit Ihren Kinder sprechen sollten:

Platzieren Sie Ihren Computer in dem Bereich, in dem sie sich am häufigsten aufhalten. Der Bildschirm sollte dabei unbedingt zur Raum-Mitte gewandt sein, so dass es keine Geheimnisse geben kann. Das ist die MIT ABSTAND WICHTIGSTE Maßnahme, die Sie zum Schutz und für die Sicherheit Ihres Kindes ergreifen können. Falls die Kinder den PC im eigenen Zimmer stehen haben, sollten Sie während der genehmigten Surfzeiten hin und wieder vorbeischauen und überprüfen was Ihre Kinder am PC machen.
Lassen Sie Ihr Kind nie lange allein im Internet surfen. Legen Sie die erlaubten Online-Zeiten so, dass Sie zu Hause sind und regelmäßig nachsehen können. Wenn Ihre Kinder auch unbeaufsichtigt surfen dürfen, überwachen Sie Ihren PC mit einem Fernwartungstool oder einer Überwachungssoftware, welche die Berichte per Mail verschicken kann.


Registrieren Sie für Ihre Kinder alternativer E-Mail-Accounts. Keine Realnamen, keine Realdaten. Legen Sie für Ihre Kinder E-Mail Accounts mit einem Nickname (Fantasienamen) an. Wenn es zu Belästigungen oder unerwünschten Mails kommt können Sie den Account löschen oder einfach nicht mehr benutzen und einen neuen Account mit neuem Nickname anlegen.
Richten Sie Ihrem Kind 2 E-Mail-Adressen ein: eine, die Ihr Kind öffentlich angeben darf und die Sie gegenlesen und eine zweite, die Ihr Kind nur seinen Freunden geben darf.
Richten Sie den Mail-Client Ihres Kindes so ein, dass es nur seine eigenen Mails abrufen kann und nicht gleich alle Mails der gesamten Familie herunterlädt. Jedes Kind sollte seinen eigenen Account und seinen eigenen Bereich am PC haben und nicht in den Mails der Eltern oder älterer Geschwister herumstöbern. Die Eltern sollten mit Admin-Rechten den gesamten Mail-Verkehr aller Kinder kontrollieren können.


Das Passwort der Mail-Accounts und sonstige Zugriffsberechtigungen gehen keinen Menschen etwas an !
Die Passwörter sollten nur den Eltern bekannt sein. Automatisieren Sie den Anmeldevorgang für Ihre Kinder. Wenn Ihre Kinden die Zugriffsberechtigungen nicht kennen, können Sie auch nicht auf die Idee kommen sie als Mail zu verschicken oder "herzuborgen".


Kontrollieren Sie die Links und welche Ihre Kinder ansurfen. Falls Ihre Kinder noch nicht solche Profis sind und den Ordner Verlauf und temporäre Website nicht händisch nach jedem Online-Gang löschen, können Sie dies mit der Funktion Verlauf im Internetexplorer oder einer ähnlichen Funktion bei anderen Browsern tun. In der Funktion "Verlauf aufbewahren" können Sie festlegen wieviele Tage die Informationen zur Verfügung stehen sollen. Im Verzeichnis "Temporary Internet Files" werden die angesurften Web-Seiten samt Grafiken automatisch gespeichert. Auch dort haben Sie die Möglichkeit Ihre Kinder ein Zeitlang mit einfachen Mitteln zu kontrollieren. Schauen Sie sich auch ab und zu die Favoritensammlung Ihrer Kinder an. Nur irgendwann wird entweder der Forschungsdrang ihrer Kinder oder ein Tipp auf einer Website diese Möglichkeit ausschließen, dann müssen Sie für diese Zwecke spezielle Software einsetzen.


Legen Sie zusammen Grenzen fest. Besprechen Sie mit Ihrem Kind ganz genau, welche Web-Sites es besuchen darf und welche nicht, in welche Chat-Rooms es gehen kann und über was es dort chatten darf. Stellen Sie Ihrem Kind
nachvollziehbare Folgen in Aussicht, wenn es Ihre Regeln missachtet (beispielsweise eine Woche kein Internet), drohen Sie ihm aber NICHT damit, das Surfen im Internet für immer zu verbieten.


Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es Sie sofort informieren muss, wenn es seltsame oder beunruhigende Nachrichten
beim Chatten erhält. Machen Sie deutlich, dass Sie deshalb nicht böse sind oder das Internet verbieten werden.
Erklären Sie dem Kind, dass es nicht verantwortlich dafür ist, was Andere zu ihm sagen und ihm deshalb nicht die Schuld für Vorfälle in diesem Zusammenhang geben.


Stellen Sie strenge Zeit-Regeln für die Nutzung von Internet-Chats auf und achten Sie auch genau auf deren Einhaltung.
Internet-Abhängigkeit gibt es wirklich!


Machen Sie Ihrem Kind klar, dass Menschen in Chat-Rooms IMMER Fremde sind und bleiben, egal, wie oft es mit ihnen chattet und wie gut es sie zu kennen meint. Ihr Kind sollte deshalb nicht immer alles glauben, was die Anderen in Chat-Rooms sagen.

Ergänzend zum Thema Kinderforen, ein Appell an die Kinder:
Es ist auf jedem Fall sicher nicht "cool", wenn man erst 12 ist und sich in einem Flirtchat als 18jährige ausgibt. Okay, das ist tierisch komisch, wenn die erwachsenen Männer oder gar Frauen drauf hereinfallen und anfangen, entsprechend rumzulabern. Unheimlich komisch! Aber was wollt ihr eigentlich machen, wenn mal ein solcher Witzbold eines schönen Tages bei euch erscheint, und er nun weiß, wo ihr wohnt, wo ihr zur Schule geht, usw.
Zu meiden sind alle Kinderforen, die euch komisch vorkommen und wo ihr selbst eigentlich gar nichts ändern könnt. Wenn da schon Werbung eingespielt wird, dann weißt man, dass es nicht um die Kinder geht, sondern um die Werbung. Kleiner Tipp, wenn ein Kinderforum nicht nach draußen linkt, also keine anderen Kinderseiten zeigt, dann ist das kein gutes Zeichen.
Machen Sie Ihrem Kind unmissverständlich klar, dass es niemals einem Menschen im Internet (Chats, Foren oder Gästebüchern) seinen wirklichen Name, seine Schule, seine Telefonnummer oder seinen Wohnort verraten darf.
Weiters sollen die Kindern niemandem ein Foto von sich oder anderen Familienangehörigen senden, ohne vorher darüber mit den Eltern oder einer anderen erwachsenen Vertrauensperson gesprochen zu haben.

Auf E-Mails oder Forenbeiträge, welche:
zweideutig klingen, unanständig sind, hetzerisch wirken, bedrohlich scheinen, oder bei denen ein unangenehmes Gefühl aufkommt soll auf keinem Fall geantwortet werden !!


Nie ein Anmeldeformular ohne Eltern ausfüllen. Oder in OnlineShops Bestellungen durchführen.
Unter 18 Jahren sind die Kinder noch nicht geschäftsfähig, können aber doch einigen Schaden bei Online-Bestellungen anrichten.


Sagen Sie Ihrem Kind deutlich, dass es sich jederzeit höflich und respektvoll verhalten soll, während es online mit Fremden chattet oder wenn es E-Mails an Freunde verschickt.


Seien Sie vorsichtig, wenn ein Fremder Ihren Kindern einfach so etwas anbietet, etwa Geschenke oder Geld. Ganz besondere Vorsichtig gilt, wenn mit so einem Angebot ein Treffen oder ein Besuch Zuhause verbunden sein soll.


Keine Verabredungen mit Internet-Bekanntschaft, ohne es den Eltern oder einer anderen Person, zu der Vertrauen besteht, zu erzählen. Wenn durch die Eltern einer Verabredung zustimmt wird, sollten die Treffen an einem öffentlichen Ort mit den Eltern oder einer anderen erwachsenen Vertrauensperson stattfinden


Den Kindern zu bedenken geben, dass jemand, den man durch's Internet kennen lernt, nicht unbedingt derjenige sein muss, der er vorgibt zu sein. Da man denjenigen weder sehen noch hören kann, ist es für ihn einfach, sich für jemand anderes auszugeben. Also auch wenn z.B. jemand erzählt, er wäre ein 12jähriges Mädchen, kann es sich in Wirklichkeit um einen erwachsenen Mann handeln.



"online-Freunden" nur das erzählen, was man auch allen (richtigen) Freunden von sich selbst mitteilen würde.


Ruhe bewahren! Niemand kann Ihrem Kind über das Internet etwas antun, solange es Ihre Regeln befolgt. Sollten Ihre Kinder per Mail oder im Chat belästigt oder gar bedroht werden setzen Sie sich mit der Sicherheitsbehörde in Verbindung.


Zeigen Sie aktives Interesse daran, was Ihr Kind online macht !!.
Verwenden Sie das Internet NICHT als Babysitter !!

Lernen Sie selbst das Surfen und Chatten im Web, damit sie sehen, was Ihr Kind dort erlebt. !!
Wenn Sie nicht wissen, wie man chattet, bitten Sie Ihr Kind es Ihnen beizubringen oder besuchen Sie einen Abendkurs Internet-für Erwachsene !!
Die Eltern sollten auf jedem Fall die Kontrolle und Administration des PCs fest in der Hand haben und nicht die Kinder selbst.

Softwaretips zur Absicherung und Überwachung Ihres Kinder-PCs:

Starr007
Mit dieser Software können Sie den gesamten PC überwachen und sich die Auswertung sogar als Mail schicken lassen,
Falls Sie die Kinder mal unbeaufsichtigt surfen und Sie in der Arbeiten sind.
Überwacht werden: alle Tastatureingaben, gestartete Programme, Adressen aller besuchten Webseiten, der gesamte Mail-Verkehr, Eingaben im Chat oder sonstigen Formularen (gesamte Tastaturaufzeichnung), PopupTexte, Benutzernamen, Passwörtern. http://www.iopus.com/de/
InternetWatcher
Der Werbeblocker Internet Watcher 2000 bietet eine Eliminierung der Werbung auf Web-Seiten. Gleichzeitig dient das Programm als Kinderschutz bzw. als Schutz vor unerwünschten Internet-Inhalten in Firmen. Der Betrieb erfolgt als Proxy-Server. Auch Cookieverwaltung ist möglich. Download

Parents Friend
Parents Friend läuft unsichtbar im Hintergrund und protokolliert alle Tastatureingaben, Programmstarts, aufgesuchte Webseiten sowie Versuche, den eingebauten Selbstschutz zu überwinden. Für alle Windows-Programme können unterschiedliche Startpasswörter vergeben werden. Sie können aber auch umgekehrt eine Liste von Programmen anlegen, bei denen kein Startpasswort verlangt wird.
Es sind nun zusätzlich User-Profile vorhanden, in denen nur vom Administrator vorgegebene Programme gestartet werden dürfen. Sowohl in den User-Bereichen als auch im Normalmodus ist es möglich, den PC zu jeder beliebigen Stunde der Woche zu sperren. Es legt sich dann ein Passwortfenster über den gesamten Bildschirm. Download

Win Kindersicherung Pro
Win Kindersicherung ermöglicht Eltern einen sinnvollen Umgang Ihrer Kinder mit dem PC. So kann dieses Programm unter anderem folgendes: Festlegen von Zeitlimits, entweder täglich oder pro Wochentag, Protokolldatei unabhängig der Zeitlimits. Wer ist wie lange vor dem PC ? Sperren der wichtigsten Systemeinstellungen (Nie wieder verstellte Systemparameter)
Zensur-Liste - Legen Sie genau fest, welche Programme der Filius ausführen darf ! Cracksicher, alle “Hintertüren” können bequem per Mausklick ausgeschaltet werden. http://www.salfeld.de

KidKey
Benutzerverwaltung, Zeitverwaltung, Zugangsverwaltung http://www.kidkey.com/de

Privacy Service
McAfee.com empfiehlt den Einsatz dieses Programms, das die Verwendung des Internets durch Kinder einschränkt. Dabei handelt es sich um ein leistungsstarkes und flexibles Tool, das die Gefahren für Kinder durch ungeeignetes Online-Material erheblich reduziert. Der Service umfasst das Filtern von Web-Inhalten, die Überwachung von Chat-Sessions, altersabhängige
Zugriffsstufen, Internet-Zeitbeschränkungen und Protokollierung der Aktivitäten im Internet.
Kostenloste 30-Tage Testversion: http://www.mcafee.de/

Linktips zum Thema Sicherheit:
Kidsaward: 10 Tipps für Eltern (geht aber auch für Kinder): http://www.kidsaward.de/
SWR Kindernetz: http://www.kindernetz.de/
Disney's: http://www.disney.de/DisneyOnline/Sichersurfen/
Claudia Tübler und Maria Frühwald: http://www.schulen.wien.at/ice/projekte/div/kinderacomp/
Schutz der Kinder im Netz: http://www.blinde-kuh.de/schutz.html

Suchmöglichkeiten speziell für Kinder:
http://www.blinde-kuh.de/
http://www.milkmoon.de/
http://www.safetykid.net/
http://www.goere.de/
http://www.wasistwas.de/
http://www.wdr.de/radio/radio5/lilipuz/lesepuz/index.html
http://www.wdr.de/radio/radio5/lilipuz/klicker/klicker.html
http://suche.kindernetz.de/
http://www.tiere-online.de/

Internetseiten für Kinder:
http://www.geolino.de/
http://www.wasistwas.de/
http://www.autolernwerkstatt.de/
http://www.foxkids.de/
http://www.internet-abc.de/
http://www.kinderbuch-papageno.com/
http://www.kindernetz.de/

Eltern und Erzieher sind bei der Nutzung des Internets durch Kinder verunsichert. Sie sehen einerseits die Vorteile des spielerischen Umgangs mit einem zukunftsträchtigen Massenmedium, die Möglichkeiten des Zugangs zu Wissensdatenbanken und des preiswerten weltweiten Erfahrungsaustauschs mit Gleichgesinnten. Andererseits befürchten sie schwere sittliche Schäden beim Betrachten pornografischer Bilder, Lesen extremistischer Texte oder Spielen rassistischer oder gewaltverherrlichender Programme.
Weltweit ermöglicht das Internet den Zugang zu ca. 80 Millionen Webseiten. Täglich kommen ca. 100.000 Seiten hinzu. Eine staatliche Kontrolle der Webinhalte ist in Anbetracht dieser Informationsflut und unterschiedlicher moralischer und ethischer Standpunkte in den Ländern dieser Erde rechtlich wie technisch kaum durchführbar.
Werden durch die Verbreitung von Informationen im Internet Strafgesetze verletzt, sorgen Polizei und Staatsanwaltschaft für die Strafverfolgung. Eine Verurteilung des Verantwortlichen wirkt sicherlich auch abschreckend; - verhindert werden können Straftaten alleine durch eine effektive Strafverfolgung allerdings nicht.
Es ist zuerst Aufgabe der Erziehungsberechtigten, Material von Minderjährigen fernzuhalten, das ihre Entwicklung gefährden kann.

Nun noch die grundsätzlichen Sicherheitstips zur IT-Security des PCs Ihrer Kinder:

Eine Anleitung zur individuellen Einstellung der Sicherheitsoptionen des Internet-Explorers finden Sie bei http://www.network-secure.de unter: http://www.network-secure.de/Serie_IE_Konfiguration_Einleitung_230102.php3
Schützen Sie Ihren PC mit einer immer aktuellen Virenschutzsoftware, welche auch ein- und ausgehende Mails, sowie Downloads prüft.
Lassen Sie die Annahme von ausführbaren Dateianhängen nicht zu. Dies ist bei den gängisten Virenprogrammen möglich.
Für WindowsXP gibt es das ausgezeichnete Tool TweakXP mit dem Sie viele zusätzliche Sicherheitseinstellungen durchführen können.
Hier einige Beispiele für ausführbare Mail-Anhänge:
(.exe .com .doc .xls .hlp .shs .vbs .htm .html .bat .class .386 .dll .drv .hlp .mdb .js .ocx .pif .ppt .scr .script .sh .sha .shtm .xml )
Installieren Sie eine Personal Desktop Firewall.
Zum Schutz vor der Einwahl gebührenpflichtiger Nummern mittels Modem sollten Sie sich mit einem DialerWarner schützen oder gleich alle gebührenpflichtigen Einwahlnummern egal ob Telefon oder Modem bei der TeleCom oder über Ihren Telefonprovider sperren lassen.
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