Was tun gegen Lauschangriff?? |
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03.12.2004, 14:31
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03.12.2004, 18:58
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Beiträge: 58 |
#2
Da sprichst du genau ein Problem an, vor dem die Datenschützer zur
Zeit stehen. Weisst du noch wie schnell nach den Anschlägen vom 11.9.01 neue Gesetze zur Überwachung der eigenen Bürger vorgelegt und eingeführt worden sind? Die Lagen schon in der Schublade unter "noch nicht durchführbar" bereit, und wurden dann nach den Anschlägen im Eiltempo durchgesetzt. Das war nicht nur in den USA so, sondern auch in z.B. Deutschland. Otto Schily, der in seinem Leben eine ziemliche Wandlung durchgemacht hat, versucht ja bis heute neue Überwachungsgesetze durchzubringen, die er früher sogar mit Waffengewalt zu verhindern versucht hätte. Und die Bevölkerung lässt sich in Angst und Panik versetzen und erklärt sich bereit jegliche Privatsphäre aufzugeben, nur um der Bedrohung durch die ach so bösen Terroristen der Al Quaida zu entgehen. Nur weiss man mittlerweile, dass die Terroristen vom Sept. 01 ja den Behörden bereits bekannt waren. Sie, die Anschläge, wurden trotzdem nicht verhindert. Aber einen Tag später hatte man eine Liste mit allen beteiligten Attentätern parat. Das führt zu der Erkenntnis, dass man schon mit den damaligen Überwachungs- möglichkeiten Instrumente in der Hand hatte, um gegen die terroristische Bedrohung vorzugehen, nur dass diese nicht ausreichend angewandt worden sind um tatsächlich die Menschen im Staat zu schützen. Was jetzt passiert, ist wohl eher gegen missliebige Bürger im Staat gerichtet, die kritische Worte gegenüber der Regierung oder dem Präsidenten äussern. Das allerdings ist nicht als Kampf gegen Terrorismus zu werten, sondern als Kampf gegen das Recht der freien Meinungsäusserung und zum mundtotmachen der kritischen Bürger in unserem Land, die es wagen die Regierung und all die anderen Absahner im Lande zu kritisieren. |
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04.12.2004, 14:14
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#3
Brieftauben. Dressierte Posteichhörnchen, die kommen überall durch
und sehen auch niedlich aus mit einer Postmütze zwischen den spitzen Ohren. Das im laufenden Betrieb mitgeschrieben wird ist schon schlimm, aber was wenn die auf die Idee kommen Netze einfach abzuschalten (Damit die Terroristen nicht kommunizieren können) ? |
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16.12.2004, 19:14
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Beiträge: 30 |
#4
Also das sicherste wäre es natürlich keine Kommunikationsmittel zu benutzen. Allerdings wäre das eine zu starke Einschränkung.
Ich hab mir deswegen ein paar Gedanken gemacht wie man trotzdem einigermaßen anonym per Handy telefonieren kann. Wenn man schon prepaid telefoniert, dann sollte es schon eine vorregistrierte Karte sein. Diese sollte es im Internet geben. Allerdings würde ich nicht dort kaufen wo aufdringlich mit Anonymität geworben wird, da bei diesen Auktionen so wie es aussieht alle Besteller in einen Topf kommen. Wenn man also Pech hat bekommt man eine Karte die auf jemanden registriert ist, der gerade im Visier der Ermittlungsbehörden steht:-( Der Hinweis "vorregistriert" reicht also schon. Am besten man checkt den Eigentümer der Karte selbst so weit dies möglich ist. Wichtig: Es sickert immer mehr durch, dass auch anhand der Geräteidentität (imei) abgehört werden kann. Deswegen sollte vor der Inbetriebnahme der neuen Karte ein z.b. neues oder gebrauchtes Handy her oder man kann über Datenkabel die imei ändern was in einigen Länder jedoch illegal ist. Nur blöd ist wenn es dann überhaupt keine Handy Daten mehr über einen gibt. Deswegen sollte man noch ein sauber registriertes Handy eingeschaltet zuhause rumliegen haben das ordentlich Daten generiert und mit dem man ja hin und wieder telefonieren kann. So dürften die Überwacher dann nicht gleich so skeptisch werden. Allerdings kann natürlich über das Kommunikationsprofil z.b. häufige Telefonate zu Freund/Freundin wieder eine Verbindung zur neuen Karte hergestellt werden. Wenn diese Maßnahme allerdings in einem geschlossenen Nutzerkreis stattfindet dann dürfte es noch schwerer werden für die Überwacher. Dann müssten die schon im schwierigsten Fall einen Imsi-catcher auffahren Um ein Bewegungsprofil das leicht über das Handy erstellt werden kann zu verhindern, hilft nur das Handy daheim liegen zu lassen. |
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09.12.2007, 01:05
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#5
Es kommt noch schlimmer joerg535, das habe ich im Videotext.
Zitat aus Prosieben(videotext) Die Spitzen von Bundeskriminalamt(BKA) und Landeskriminalämtern haben laut dem "Spiegel" zur Terrorabwehr eine Videoüberwachung von Wohnungen gefordert. Der "große Lauschangriff" solle durch einen "großen Spähangriff" gesetzlich ergänzt werden, so das Magazin. Es beruft sich auf einen vertraulichen BKA-Bericht an die Innenminister von Bund und Ländern. Hintergrund ist die Festnahme von Terrorverdächtigen im Sauerland im September. Hier seien die Abhörmaßnahmen nur unzureichend gewesen. da kann ich nur noch sagen: schnell raus aus Deutschland solange es noch geht. |
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ich musste gerade meine Augen wischen als ich die neusten Ideen einiger sehr neugueriger Menschen gelesen habe, alle Daten sämtlicher Kommunikationswege zu speichern (12 bis 36 Monate)..
Wo leben wir denn eigentlich?
Diese Aussage (zur Abwehr von Terror) ist mit jedenfalls Vorsicht zu geniessen, denn sie soll uns nur dazu bewegen, die Idee "gut" zu heissen.
Ich habe im Bezug auf diesen "Terror" sogar einige Vermutungen in Zusammenhang mit der angeblichen Notwendigkeit, alles und jeden abhören zu können, die ich hier gar nicht komplett äußern möchte...
Nur soviel, sozusagen zum selbst Nachdenken: Wie schafft man es, einen Lauschangriff dieser Größenordnung vor der ganzen Welt zu rechtfertigen??
Was können wir Bürger (um es in Erinnerung zu rufen: wir sind sehr sehr viele Menschen gegen einen winzigen Haufen namens "Regierung und Polizei") dagegen tun?
1) Keine elektronischen Medien zur Kommunikation mehr nutzen - aus Trotz
2) in jedem Gespräch, jeder SMS, jeder Email Worte benutzen, welche
die "Alarmglocken" schlagen lassen... Dann haben die nämlich mächtig
Probleme, potentielle von normalen Nachrichten zu unterscheiden :-)
3) [...] lasst Euch mal was einfallen - und nicht so zimerlich sein :-)
Und wem das hier zu "frech" ist, der gehört dann wohl zu denen, die sich ALLES gefallen lassen würden...